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Wegen Sicherheitsrisiken

Anker startet Rückrufaktion für vier Powerbanks

Anker hat eine große Rückrufaktion für vier Powerbanks gestartet. Dahinter steht ein größeres Problem, von dem weitere Hersteller betroffen sein könnten.

Anker Zolo 1689 Powerbank
Eine der von der Rückrufaktion betroffenen Powerbanks ist das Modell Zolo A1689
© Hersteller

Anker ruft in Deutschland und weltweit Powerbanks aufgrund von Sicherheitsrisiken zurück. Die Lithium-Ionen-Batterie in den betroffenen Powerbanks kann überhitzen, was zum Schmelzen von Kunststoffteilen sowie zur Entstehung von Rauch und Brandgefahr führen kann. Betroffen sind die ModelleAnker Po...

Anker ruft in Deutschland und weltweit Powerbanks aufgrund von Sicherheitsrisiken zurück. Die Lithium-Ionen-Batterie in den betroffenen Powerbanks kann überhitzen, was zum Schmelzen von Kunststoffteilen sowie zur Entstehung von Rauch und Brandgefahr führen kann. Betroffen sind die Modelle

  • Anker Powerbank (10.000mAh, 22,5W), verkauft seit Anfang 2024 – Modellnummer A1257
  • Anker Powerbank (20000mAh, 22,5W, integriertes USB-C Kabel), verkauft seit Mitte 2024 – Modellnummer A1647
  • Anker Zolo Powerbank (20000mAh, 30W, integriertes USB-C und Lightning Kabel), verkauft seit Mitte 2024 – Modellnummer A1681
  • Anker Zolo Powerbank (20000mAh, 30W, integriertes USB-C Kabel), verkauft seit Mitte 2024 – Modellnummer A1689

Auf der Rückruf-Website von Anker können Kunden anhand der Seriennummer überprüfen, ob ihr Produkt betroffen ist und dann gegebenenfalls einen Austausch einleiten.

Der Rückruf vom 27.06.25 hatte sich bereits in den letzten Wochen abgezeichnet, als Anker in kurzen Abständen zwei große Rückrufe starten musste:

  • am 13. Juni wurden mehr als 1,1 Millionen "PowerCore 10.000" (Modell A1263) in den USA zurückgerufen, das Modell wurde dort von 2016 bis 2022 verkauft.
  • am 20. Juni folgte dann ein großer Rückruf in China, hier sind 7 Modelle betroffen, darunter auch die oben aufgeführten (A1642, A1647, A1652, A1680, A1681, A1689, A1257) - Notebookcheck berichtete.

Laut chinesischen Berichten (Link zu Weibo) sind fehlerhafte Batteriezellen des US-Unternehmens Amprius für den Rückruf verantwortlich. Die chinesischen Behören haben mehreren Zelltypen von Amprius bereits die CCC-Zertifizierung entzogen, die mit dem CE-Siegel vergleichbar und Voraussetzung für den Verkauf in China ist.

Der verlinkte Bericht auf Weibo listet auch auf, welche Hersteller neben Anker die problematischen Amprius-Zellen eingebaut haben könnten: Aukey, Baseus, Romoss, Ugreen und Xiaomi. Es ist möglich, das diese Hersteller ebenfalls Rückrufaktionen starten müssen.

Xiaomi gibt vorläufige Entwarnung

Bisher sieht es allerdings nicht so aus. Wir haben bei Xiaomi nachgefragt. Man erklärte uns, dass das Problem bekannt ist und gerade untersucht wird. Allerdings habe man bisher keine Hinweise darauf, das Xiaomi-Powerbanks (das Unternehmen nennt konkret die Modelle 33W/20.000 Ah und die Magnetic Power Bank 6.000 Ah/15 Watt) betroffen sind.

Autor: Andreas Seeger • 28.6.2025

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