Apple Tablets
iPad Pro und iPad mini 4 vorgestellt
Das iPad wird groß: Das neue iPad Pro misst 12,9 Zoll und soll dank Multitasking, Smart Keyboard und Apple Pencil professionelle Anwendungen erleichtern.

Apple hat beim Launch Event am 9. September neben iPhone 6s und iPhone 6s Plus sowie Apple TV 4 auch das lange erwartete iPad Pro vorgestellt. Der Bildschirm des großen iPad entspricht in der Breite der Höhe des ersten iPads. Davon ausgehend kreierte Apple ein Display im 4:3-Format und kommt damit auf eine Bildschirmgröße von 12,9 Zoll. Die Auflösung beträgt 2732 x 2048 Pixel.
Das größere Display soll das Erlebnis bei Filmen und Spielen verbessern, vor allem aber die Arbeit auf dem iPad erleichtern. So bietet das iPad Pro deutlich mehr Platz für die Software-Tastatur. Auch für die Multitasking-Funktionen, die iOS 9 mitbringt, ist das große Display praktisch: Es bietet reichlich Platz, um zwei Apps nebeneinander zu bedienen.
Im iPad Pro arbeitet der neue A9X-Chip, die dritte Generation von Apples 64-Bit-Prozessor. Er soll 1,8 mal schneller sein als der A8X, der im iPad Air 2 verbaut ist. Die Grafikleistung soll doppelt so hoch sein wie beim iPad Air 2 und 360 Mal schneller als beim ersten iPad.
Im Gehäuse des iPad Pro sind vier Lautsprecher integriert - einer an jeder Ecke. Der Stereo-Sound wird dabei automatisch an die Ausrichtung des iPad angepasst. Auf der Rückseite des iPad Pro befindet sich eine 8MP-iSight-Kamera. Außerdem ist ein Fingerabdrucksensor integriert. Das iPad Pro ist 6,9 mm dick und wiegt 713 Gramm. Der Akku soll eine Ausdauer von 10 Stunden haben. In Sachen Konnektivität bietet das iPad Pro WLAN 802.11ac und bis zu 125 Mbps LTE.
iPad Pro: Preise
Das iPad Pro kostet in der kleinsten Ausführung mit 32 GB Speicher 799 US-Dollar, 128 GB mit WLAN gibt es für 949 US-Dollar, 128 GB mit WLAN und Mobilfunk-Modem kosten 1079 US-Dollar. Es gibt drei Design-Ausführungen: Silber, Gold und Space Grey. Das iPad Pro ist ab November in Deutschland erhältlich. Die Preise für Deutschland reichen wir nach, sobald diese verfügbar sind.
Smart Keyboard und Apple Pencil
Als optionales Zubehör hat Apple außerdem ein Keyboard-Cover und einen Eingabestift präsentiert. Das Smart Keybard wird über einen magnetischen Anschluss an der Seite des iPad Pro angesteckt. Dieser Smart Connector erlaubt die Stromzufuhr zur Tastatur sowie die Übertragung von Daten.
Zur flexibleren und genaueren Steuerung des iPad dient der Apple Pencil. Der Eingabestift misst Druck und Neigung. Somit kann man etwa schmale und breite Linien zeichen oder eine Schraffur anfertigen. Es ist auch möglich, das iPad Pro gleichzeitig mit Stift und Finger zu bedienen. Der Apple Pencil verfügt über einen Lightning-Connector, über den er aufgeladen wird. Der Stift kann auch direkt am iPad geladen werden. Abgesehen davon ist die Verbindung aber kabellos.
Vor allem für die grafische Anwendung kann der Stift interessant sein. Adobe etwa zeigte das Zusammenspiel der Apps Photoshop Comp und Photoshop Fix, die mit der Hilfe von Apple Pencil und der Multitasking-Funktion das schnelle Erstellen von Layouts ermöglichen. Der Apple Pencil erlaubt aber auch das Anfertigen von Notizen auf dem iPad, etwa als handschriftliche Anmerkungen in PDFs oder Office-Dokumenten. Wie Microsoft beim Apple Event demonstrierte, kann man etwa in der PowerPoint-App Symbole (z.B. Kreise oder Pfeile) zeichnen, die anschließend automatisch in saubere Grafiken transformiert werden.
Der Apple Pencil kostet 99 US-Dollar, das Smart Keyboard gibt es für 169 US-Dollar.
iPad mini 4
Neben dem iPad Pro hat Apple auch das iPad mini 4 gezeigt. Es bringt weitgehend die Technik des iPad Air 2 in ein kleineres Gehäuse. Es hat ein 7,9-Zoll-Retina-Display (2048 x 1536 Pixel), läuft mit einem A8-Chip, hat eine 8-MP-Kamera und einen Fingerabdrucksensor. Außerdem ist ein Barometer integriert.
In der iPad-Produktpalette bildet das iPad mini 2 jetzt den Einstieg zu einem Preis von 289 Euro, dahinter folgen das iPad mini 4 ab 389 Euro, iPad Air ebenfalls ab 389 Euro, iPad Air 2 ab 489 Euro und schließlich das iPad Pro.
