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Deutsche Telekom: Bilanz 2019

Telekom zieht Bilanz und nennt Pläne für den Netzausbau

Zum Jahresende hat die Deutsche Telekom Bilanz gezogen. Neben Plänen für den weiteren Netzausbau gab es auch Kritik an politischen Rahmenbedingungen.

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Die Deutsche Telekom zieht Bilanz für 2019.
© Telekom

Dirk Wössner, Vorstandsmitglied und Sprecher der Geschäftsführung, und Walter Goldenits, Technikchef Deutsche Telekom, haben für das auslaufende Jahr 2019 Bilanz gezogen und dabei auch Ausblick auf die Herausforderungen und Ziele für die kommenden Jahre gegeben. Insgesamt sieht sich die Telekom...

Dirk Wössner, Vorstandsmitglied und Sprecher der Geschäftsführung, und Walter Goldenits, Technikchef Deutsche Telekom, haben für das auslaufende Jahr 2019 Bilanz gezogen und dabei auch Ausblick auf die Herausforderungen und Ziele für die kommenden Jahre gegeben. Insgesamt sieht sich die Telekom für den inländischen Netzausbau sowohl im Festnetz als auch im Bereich des Mobilfunks bestens gerüstet.

Festnetz- und Mobilfunkausbau im Fokus

Im Festnetzausausbau konnten 9 Millionen Haushalte mit höherer Bandbreite ausgestattet und bis zum heutigen Tage über 500.000 Kilometer Glasfaser ausgerollt werden. Mit einer Gewinnrate von 54 Prozent im Bereich des geförderten Ausbaus konnte die Deutsche Telekom weitere Fortschritte im Breitbandbereich erzielen.

Auch im Mobilfunk sehen sich Dirk Wössner und Walter Goldenits zukunftsorientiert ausgerichtet. Mit 5.000 zusätzlichen Antennen wird weiterhin konsequent an der Verbesserung der Netzqualität gearbeitet. Innerhalb der kommenden 48 Monate sollen es bis zu 10.000 neue Standorte sein. Aktuell erreicht die Telekom nach eigenen Angaben 99,8 Prozent der Haushalte im Bereich der Sprachdienste und 87,9 Prozent in der LTE-Flächenabdeckung.

Klarer Appell von Dirk Wössner in Richtung öffentliche Hand, um den Netzausbau zu beschleunigen

Kritische Worte fand Dirk Wössner für die Regularien, die aus seiner Sicht zum Teil einen zügigen Ausbau der digitalen Infrastruktur verhindern. Dies betrifft sowohl Standortfreigaben für neue Antennen, die sich mitunter bis zu fünf Jahre hinziehen können, als auch die administrativen Hürden im geförderten und kooperierenden Netzausbau. Im Rahmen der Ausführungen präsentierte der CEO einen 4 Punkte-Plan der die zuvor kritisierten Themenbereiche lösungsorientiert und praxisnah auflösen könnte.

Mit der Eigeninitiative #wirjagenfunklöcher wurde zudem ein Ansatz aufgezeigt, bei dem sich Gemeinden aktiv für einen Mobilfunkstandort bewerben können. Der zunächst auf 50 Projekte limitierte Modellversuch konnte insbesondere im Bereich der Bürokratie für spürbare Beschleunigung sorgen und somit innerhalb von nur 3 Monaten einen punktuellen Versorgungsengpass durch das Errichten einer neuen Mobilfunkantenne auflösen. Diese Erfolge haben dazu geführt, dass die Deutsche Telekom sich vorstellen kann, die ursprüngliche Ausgangsgröße des Projektrahmens auszubauen.

Mythos: Das Deutsche Handynetz ist schlechter als das von Albanien und dem Senegal

Walter Goldenits betonte im Rahmen seiner Ausführungen wie wichtig es sei, dass man bei internationalen Vergleichen von Mobilfunknetzen nur dann korrekte Aussagen treffen könne, wenn die Messverfahren und die damit einhergehenden Ergebnisse auf denselben hoch qualitativen Standards beruhen würden. Hier hob der Technikchef der Telekom Deutschland insbesondere die angewendeten Verfahren der connect und seines langjährigen Partners umlaut hervor, die aus seiner Sicht den heutigen Anforderungen an eine seriöse Messung in jeder Hinsicht gerecht werden.

Autor: Marc-Oliver Bender • 5.12.2019

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