Mobile World Congress 2024
Telekom zeigt auf dem MWC "Mobilfunk-Mast to-go"
Auch die Telekom ist auf dem Mobile World Congress in Barcelona dabei. Der deutsche Hersteller zeigt unter anderem einen mobilen Mobilfunkmast.


Der Mobile World Congress (kurz MWC) findet vom 26. bis 29. Februar in Barcelona statt. Es werden zahlreiche Branchen-Größen erwartet. Darunter auch die Telekom. Und die stellt einen Mobilfunkmast to-go vor. Der mobile Mast bringt Mobilfunk dahin, wo er kurzfristig benötigt wird: Zum Beispiel auf...
Der Mobile World Congress (kurz MWC) findet vom 26. bis 29. Februar in Barcelona statt. Es werden zahlreiche Branchen-Größen erwartet. Darunter auch die Telekom. Und die stellt einen Mobilfunkmast to-go vor. Der mobile Mast bringt Mobilfunk dahin, wo er kurzfristig benötigt wird: Zum Beispiel auf ein Firmengelände oder zu Großveranstaltungen, aber auch in Katastrophengebiete. Der Mobilfunk-Mast to-go ist deutlich kleiner und leichter als bisherige Lösungen.
Zielgerichtetes Antennensignal
Die auf dem MWC präsentierte neue Version des Mobilfunk-Masts-to-go zeichnet sich durch eine sektorisierte Antenne aus. Diese ermöglich mit bis zu drei Sektoren, bestimmte Bereiche gezielter auszuleuchten, um eine verbesserte Mobilfunk-Abdeckung zu gewährleisten. Die sektorisierte Antenne kann ihr Signal dann nicht mehr nur kreisförmig abstrahlen, sondern direkt in die gewünschte Richtung. Zudem liefern die drei Sektoren insgesamt mehr Mobilfunk-Kapazität – durch bis zu drei verfügbare Frequenzbereiche. Das sei laut Telekom bei Einsatzszenarien wie Festivals oder Großevents mit vielen Menschen besonders wichtig, um eine reibungslose leistungsstarke Mobilfunk-Abdeckung zu gewährleisten. Die ultramobile Mobilfunklösung unterstützt sowohl 5G als auch LTE und ermöglicht es, die Antennen bis auf acht Meter Höhe auszufahren.
Mehr Frequenzen verfügbar
Mit der neuen Antennen-Technik sind jetzt mehr Mobilfunk-Frequenzen nutzbar. Die erste Version des kompakten Sendemasts ermöglichte bisher LTE und 5G über Frequenzen im Bereich 2,6 und 3,6 Gigahertz. Die Antennen der neuen Version funken jetzt auch bei 1,8 und 2,1 Gigahertz sowie auf den exklusiven 5G-Frequenzen im Bereich 3,7 Gigahertz. Diese sogenannten „Industriefrequenzen“ werden von der Bundesnetzagentur zugeteilt und kommen in Campus-Netzen von Geschäftskunden zum Einsatz – beispielsweise für den maschinellen Datenverkehr in der vernetzen Produktion.
Die gesamte Mobilfunk-Sendetechnik passt in einen kompakten Micro-Container, was den Transport und Aufbau erleichtert. Innerhalb von weniger als einer Stunde kann der Mast von einer Person aufgebaut und sofort einsatzbereit gemacht werden.
Einsatz zur Fußball-EM
Der nächste Auftritt des „Mobilfunk-Mast-to-go“, so beschreibt ihn die Telekom tatsächlich offiziell, vor internationalem Publikum folgt im Sommer 2024: Während der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland setzt die Telekom die flexible Mobilfunk-Lösung ein, um zusätzliche Abdeckung an Fan-Standorten sicherzustellen. Nach ersten Praxistests bietet die Telekom den Sendemast bereits jetzt kommerziell an.