Ausgegraute Lautsprecher-Symbole und "Loop Disease"
iPhone 7 ohne Ton: Hardware-Fehler soll für Audioprobleme und Bootschleife sorgen
Immer häufiger berichten Reparatur-Betriebe von einem Hardware-Fehler im iPhone 7. Erst fällt der Ton aus, und dann droht die „Loop Disease“-Bootschleife.

Sowohl iPhone 7 als auch iPhone 7 Plus haben angeblich Probleme mit Lötstellen der verbauten Audiochips, sodass Nutzer immer häufiger keinen Ton über ihr Apple-Smartphone hören. Dabei sind Symbole für Lautsprecher zuerst ausgegraut und Sprachnachrichten lassen sich nicht mehr aufzeichnen. In de...
Sowohl iPhone 7 als auch iPhone 7 Plus haben angeblich Probleme mit Lötstellen der verbauten Audiochips, sodass Nutzer immer häufiger keinen Ton über ihr Apple-Smartphone hören. Dabei sind Symbole für Lautsprecher zuerst ausgegraut und Sprachnachrichten lassen sich nicht mehr aufzeichnen. In der Folge soll das Apple-Smartphone in einer Bootschleife landen und beim Starten nicht mehr weiter als bis zum Apple-Logo kommen.
Erstmals berichtete "Motherboard" im Juni vom Problem. Apple bekam Kenntnis und versprach, sich des „Loop Disease“-Ärgers anzunehmen. Aktuell folgen Berichte von u.a. "Cult of Mac", die eindringlicher warnen und ein flächendeckenderes Problem vermuten lassen. Loop Disease soll laut der beiden genannten Quellen vorrangig durch einen losen Audio-Chip ausgelöst werden. Dieser löse sich durch ein Biegen der Hauptplatine, etwa durch eine äußere (Dauer-)Belastung - was wiederum für andere Empfangsprobleme sorgen könnte.
Angeblich soll es Betroffenen der Audio- und Bootschleifenprobleme geholfen haben, wenn der lose Chip an der Kontaktstelle mit der Hauptplatine mit einem zusätzlich angelöteten Draht stabilisiert wird. Das berechnen Service-Betriebe jedoch mit kostspieligen 100 bis 150 US-Dollar. Laut einem Mitarbeiter entsprechender Betriebe kämen pro Woche 10 bis 15 Geräte mit dem gleichen Fehler, von einer Epidemie war schon im Juni die Rede.
Apple ist wie erwähnt über „Loop Disease“ informiert. Es gebe jedoch nur wenige Berichte. Der Hersteller verweist Betroffene an AppleCare. Allerdings ist unklar, ob vorherige Probleme mit Bootschleifen und auch ausfallenden Mikrofonen oder Lautsprechern nicht gleicher Natur sein könnten. Motherboard führt als weitere Indizien diverse Youtube-Videos, Forenthemen auf verschiedenen Portalen und andere Nutzerbeiträge auf, die die Symptome von „Loop Disease“ nicht als vereinzelt auftretendes Problem darstellen.
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Ferner nennt Motherboard einen Bericht von macrumors.com von Anfang Mai, wonach Apple ein internes Dokument über Mikrofonprobleme beim iPhone 7 und iPhone 7 Plus vorgelegen haben soll. Auch im Macrumors-Bericht finden sich Verweise auf Beschwerden von einigen Nutzern. Demnach sollen Kunden mit entsprechenden Problemen gesonderte Hilfestellung durch AppleCare erwarten. In einem Update des Artikels sei mit der Hilfe aber seit Juli 2018 Schluss. Bisher gibt es von Apple kein neues Statement, wir halten Sie weiter auf dem Laufenden.