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iTunes: Darum stürmt ein Song mit 10 Minuten Stille die Charts

Im Apple-Music-Store ist eine Single von Samir Mezrahi mit 10 Minuten Stille unter den Top 50. Aber wer kauft einen solchen Song?

Apple iTunes: Logo
Überraschung auf iTunes: Ein Song mit 10 Minuten "Nichts" ist in den Charts.
© Apple

Wer sein iPhone oft an der Autoanlage lädt, der weiß wie nervig es ist, dass automatisch immer der selbe Song aus der Musiksammlung anfängt zu spielen. Dabei wählt Apple den ersten Song aus der alphabetisch gelisteten Kategorie „Alle Titel“. Das mag zwar nicht so schlimm klingen, fängt aber...

Wer sein iPhone oft an der Autoanlage lädt, der weiß wie nervig es ist, dass automatisch immer der selbe Song aus der Musiksammlung anfängt zu spielen. Dabei wählt Apple den ersten Song aus der alphabetisch gelisteten Kategorie „Alle Titel“. Das mag zwar nicht so schlimm klingen, fängt aber nach einiger Zeit an zu langweilen, zumal die Musik-App auch anfängt zu spielen, wenn man sein Handy nur zum Laden ansteckt.

Wie Engadget berichtet, hat sich der New Yorker Samir Mezrahi diesem First-World-Problem angenommen und einen fast zehnminütigen Track mit dem Titel „A a a a a Very Good Song“ veröffentlicht. Über die komplette Spieldauer von 9:58 Minuten ist dabei kein einziger Laut zu hören. Der Clou an dem Song ist der Name, denn das Lied wird in so ziemlich jeder alphabetisch geordneten Musiksammlung ganz oben stehen. Also werden beim Koppeln mit dem Autoradio dem Fahrer 10 Minuten Zeit gegeben, in denen er sich einen eigenen ersten Titel aussuchen kann.

Stille-Song vor Bruno Mars und Co.

Am 7. August postete Mezrahi auf Twitter den Kauf-Link zu seinem Song und eine Erklärung, was es damit auf sich hat. Der Tweet stieß sofort auf sehr positive Rückmeldungen bei den Nutzern und wurde tausendfach geteilt. Und obwohl der Song immerhin 99 Cent auf iTunes kostet, ist er mittlerweile auf Platz 30 der meistgekauften Titel geklettert, vor Bruno Mars, Selena Gomez und Kygo. Da stellt sich nur die Frage warum Apple nicht selbst auf die Idee gekommen ist, dieses Problem von Entwicklerseite aus zu lösen.

Autor: Robin Beilicke • 11.8.2017

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