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Joker-Malware: 50 weitere Apps im Play Store betroffen
Die "Joker" genannte Malware-Familie ist seit Jahren im Google Play Store aktiv - Sicherheitsforscher haben erneut mehr als 50 Apps entdeckt, die mit dem Virus infiziert sind.

Wenige Wochen nach der Entdeckung von vier mit der Joker-Malware infizierten Android-Apps sind erneut Anwendungen mit dem Virus im Google Play Store aufgetaucht. Wie die Sicherheitsforscher des Unternehmens "ZScaler" in einem Blogbeitrag berichten, sind im jetzigen Fall mehr als 50 Apps mi...
Wenige Wochen nach der Entdeckung von vier mit der Joker-Malware infizierten Android-Apps sind erneut Anwendungen mit dem Virus im Google Play Store aufgetaucht. Wie die Sicherheitsforscher des Unternehmens "ZScaler" in einem Blogbeitrag berichten, sind im jetzigen Fall mehr als 50 Apps mit Joker verseucht.
Die Anwendungen seien laut ZScaler mehr als 300.000 Mal heruntergeladen worden und sind hauptsächlich den Kategorien "Kommunikation", "Gesundheit", "Tools", "Personalisierung" und "Fotografie" zuzuordnen. Eine vollständige Liste der betroffenen Apps finden Sie im verlinkten Blogbeitrag. Sollte eine dieser Apps auf Ihrem Smartphone installiert sein, sollten diese schnellstmöglich vom System entfernt werden, um potenziellen Schäden vorzubeugen. Die identifizierten Apps wurden mittlerweile an Google gemeldet und aus dem Play Store gelöscht.
Bei der Joker-Malware selbst handelt es sich um sogenannte "Fleeceware". Diese Form von Malware schließt grundsätzlich kostenpflichte Abonnements ab oder führt teure Anrufe und SMS ins Ausland durch, welche wiederum die Handyrechnung in die Höhe schnellen lassen. Durch die unauffällige Struktur des Malware-Codes ist Joker nur schwer zu entdecken.
Zudem fungiert Joker auch als "Dropper" für weitere Malware. Mit Droppern werden Viren bezeichnet, die ihrerseits als Einfallstor für noch gefährlichere Schadprogramme dienen. Zudem sammelt die Joker-Malware sensible Daten wie SMS-Nachrichten, Kontaktlisten oder Geräteinformationen, die zur missbräuchlichen Verwendung an die Angreifer weitergeleitet werden.