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Meta pausiert KI-Training in der EU nach Datenschutzbedenken

Meta stoppt das Training seiner KI-Modelle mit EU-Daten auf Druck der irischen Datenschutzbehörde. Das Unternehmen argumentiert, dass dies die Nutzererfahrung beeinträchtigen könnte.

In der EU gelten bald strikte Regeln für KI-Systeme.
© sdecoret / Adobe Stock

Meta, Betreiber von Facebook, Instagram und WhatsApp, hat das Training seiner KI-Modelle mit Daten aus der EU vorerst gestoppt. Dies geschah auf Aufforderung der irischen Datenschutzaufsicht Irish Data Protection Commission (DPC Ireland). Das Unternehmen hatte geplant, seine großen Sprachmodelle mi...

Meta, Betreiber von Facebook, Instagram und WhatsApp, hat das Training seiner KI-Modelle mit Daten aus der EU vorerst gestoppt. Dies geschah auf Aufforderung der irischen Datenschutzaufsicht Irish Data Protection Commission (DPC Ireland). Das Unternehmen hatte geplant, seine großen Sprachmodelle mit den Daten von Facebook- und Instagram-Nutzern zu trainieren, um die KI-gestützten Funktionen zu verbessern.

Meta wollte seine KI-Modelle mit den Inhalten von EU-Nutzern trainieren. Diese Modelle sind darauf ausgelegt, Texte und Bilder zu generieren sowie Nutzerfragen zu beantworten. Das Training der Modelle sollte mit öffentlich zugänglichen Beiträgen von erwachsenen Nutzern erfolgen. Direktnachrichten und Inhalte von Minderjährigen sollten dabei ausgeschlossen werden.

Meta argumentiert, dass nur durch die Nutzung lokaler Daten ein erstklassiges Nutzererlebnis in Europa gewährleistet werden könne. Das Unternehmen betont in einem Blogeintrag, dass es transparenter als viele andere in der Branche sei und dass die Datenverarbeitung im Rahmen der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) als "legitimes Interesse" zulässig sei.

"Wir sind enttäuscht über die Aufforderung der irischen Datenschutzkommission (DPC), unserer federführenden Aufsichtsbehörde, im Namen der europäischen Datenschutzbehörden, das Training unserer großen Sprachmodelle (LLMs) mit öffentlichen Inhalten, die von Erwachsenen auf Facebook und Instagram geteilt werden, zu verzögern - zumal wir das Feedback der Aufsichtsbehörden berücksichtigt haben und die europäischen Datenschutzbehörden seit März informiert sind", so Meta.

Das DPC Ireland begrüßte in einer ersten Reaktion die Entscheidung von Meta und betonte auch, dass Sie sich, in Zusammenarbeit mit den anderen EU-Datenschutzbehörden, weiterhin mit Meta über dieses Thema austauschen werden.

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Autor: Eric Bonner • 17.6.2024

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