Künstliche Intelligenz für Schulen: BildungsLLM startet in Deutschland

Die Deutsche Telekom und DeutschlandGPT wollen mit einem speziell entwickelten Sprachmodell namens „BildungsLLM“ künstliche Intelligenz an deutsche Schulen bringen. Das Modell basiert auf einer Weiterentwicklung des Open-Source-Modells Llama 3.3 mit 70 Milliarden Parametern und soll laut den Anbietern besonders für den schulischen Einsatz geeignet sein.

Lernbegleitung statt Antwortausgabe

Das Besondere am BildungsLLM sei, dass es Lernende beim eigenständigen Denken und Problemlösen unterstützen soll, anstatt direkte Lösungen bereitzustellen. Die KI soll didaktisch agieren und als digitale Begleitung fungieren – mit dem Ziel, Schülerinnen und Schülern zu helfen, eigene Lösungswege zu entwickeln.

Datenschutz und rechtliche Sicherheit im Fokus

Die Verarbeitung der Nutzerdaten erfolge laut den Projektpartnern vollständig in Deutschland, und zwar unter Einhaltung der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Zusätzlich sollen alle Interaktionen mit dem System anonym bleiben, da keine Eingaben dauerhaft gespeichert werden. Eine sogenannte „Guard“-Funktion soll zudem sicherstellen, dass ethische und sicherheitsrelevante Vorgaben stets eingehalten werden.

Der Betrieb des KI-Modells findet in der Open Telekom Cloud (OTC) statt, die laut Telekom besonders klimafreundlich arbeitet. Die Lösung sei über den OTC Marketplace als skalierbares Angebot sowohl für öffentliche Bildungseinrichtungen als auch für private Anbieter von Lernsoftware verfügbar.

Zusammenarbeit zwischen Telekom und DeutschlandGPT

Während die Deutsche Telekom den Betrieb übernimmt, ist DeutschlandGPT für die Entwicklung des Sprachmodells verantwortlich. DeutschlandGPT bezeichnet sich selbst als deutsche KI-Plattform mit höchsten Ansprüchen an Datenschutz, Sicherheit und digitale Souveränität. Entwicklung und Betrieb sollen vollständig in Deutschland erfolgen und TÜV-zertifiziert sein.