Verbraucherzentrale NRW
Verlorene Bankkarten sollten Sie auch bei der Polizei sperren lassen
Verbraucherschützer raten eine verlorene Bankkarte zwei Mal zu sperren: bei der Hausbank und bei der deutschen Polizei.
Wenn die Giro- oder Kreditkarte weg ist, muss es schnell gehen. Die Verbraucherzentrale NRW empfiehlt, dass Betroffene umgehend die Karte zwei Mal zu sperren....
Wenn die Giro- oder Kreditkarte weg ist, muss es schnell gehen. Die Verbraucherzentrale NRW empfiehlt, dass Betroffene umgehend die Karte zwei Mal zu sperren.
Zuerst rufen Sie entweder bei Ihrer Hausbank oder beim zentralen Sperr-Notruf 116 116. Vom Ausland aus tippen Sie noch die deutsche Vorwahl 0049 davor.
Der Sperr-Notruf ist rund um die Uhr kostenlos erreichbar und zuständig für Bezahlkarten (auch im Smartphone hinterlegte Karten), SIM-Karten und elektronische Personalausweise. Sie benötigen die IBAN-Nummer Ihres Kontos. Datum und Zeitpunkt der Sperrung sollten Sie sich notieren.
Um Lastschriften mit der verlorenen Karte zu verhindern, sperren Sie die Bankkarte auch noch bei Kuno
Als zweites melden Sie sich bei der deutschen Polizei. Die Sperrung bei der Bank unterbindet nur das Geldabheben mit Geheimzahl. Zahlungen mit Unterschrift sind weiterhin möglich.
Nur die Polizei, so die Verbraucherschützer, nimmt die sogenannte Kuno-Sperrung vor und informiert die zentrale Meldestelle des Handels, so dass auch elektronische Lastschriftverfahren mit Unterschrift ausgeschlossen sind.
Kuno steht für „Kriminalitätsbekämpfung im unbaren Zahlungsverkehr unter Nutzung nichtpolizeilicher Organisationsstrukturen“.
Die Verbraucherschützer empfehlen, sich die Kuno-Meldung aushändigen zu lassen, ebenso wie die Sperrbestätigungsnummer und ein Kuno-Merkblatt. Wichtig dabei sei noch, dass Sie die Kartenfolgenummer bei der Bank erfragen und nachreichen. Sonst wird die Sperre nach zehn Tagen wieder aufgehoben.
