Oper trifft auf Augmented Reality
Vodafone-Pilotprojekt: AR-Brille als digitales Opernglas
Auf Grundlage des 5G-Netzes von Vodafone hält die Digitalisierung nun auch in der Oper Einzug. Im Pilotprojekt in der Deutschen Oper am Rhein fungieren AR-Brillen als digitale Operngläser.

Vor knapp einem Jahr startete Vodafone in Zusammenarbeit mit der Deutschen Oper am Rhein die Arbeit an dem Pilotprojekt rund um 5G und Augmented Reality. Ab dem 16. April sollen im Düsseldorfer Opernhaus erstmalig AR-Brillen eigesetzt werden, um die Live-Vorstellung der Neuproduktion „Die tote Stadt“ von Erich Wolfgang Korngold virtuell zu erweitern.
Hintergrund-Informationen durch AR-Brille
Die Veranstalter stellen den Besuchern dazu Augmented-Reality-Brillen zur Verfügung, die als digitales Opernglas ergänzende virtuelle Inhalte anzeigen und das reale Geschehen auf der Bühne erweitern. Das können beispielsweise Hintergrund-Informationen zur Handlung, Biografien der Darsteller oder auch animierte Einblendungen als Überraschungsmoment sein.
Auch der gesungene Text wird zum Mitlesen eingeblendet. Die Zuschauenden können zudem aus mehreren Kamera-Perspektiven wählen. Grundlage für das AR-Erlebnis in der Deutschen Oper am Rhein ist das 5G-Netz von Vodafone, mit dem die AR-Brillen über ein Smartphone verbunden sind.
Um Fragen zu Hintergrundinformationen über das Stück oder die Darsteller unmittelbar während des Opernbesuchs zu beantworten, erweitert die Deutsche Oper am Rhein das Live-Erlebnis im Zuschauersaal um eine digitale Informations- und Erlebnis-Ebene in Form der AR-Brille. „Bei unserem Projekt steht der Vermittlungsgedanke im Vordergrund“, so der Generalintendant der Deutschen Oper am Rhein, Prof. Christoph Meyer.
„Unser digitales Opernglas verknüpft Live-Erlebnis und immersive Technologie miteinander, um so einen neuen, niedrigschwelligen Zugang zur analogen Welt des Musiktheaters zu ermöglichen. Die Arbeit an dem Prototyp ist Teil unserer Strategie, durch digitale Angebote den Zugang zu Oper und Ballett zu erleichtern. Und sie soll gleichzeitig einen Impuls geben für die allgemeine Debatte über Formen der Ansprache eines neuen Publikums im digitalen Zeitalter – insbesondere vor dem Hintergrund der Diskussion über das Opernhaus der Zukunft in Düsseldorf.“
Steuerung der Inhalte über Kopfbewegungen
Je Vorstellung können 30 Zuschauende ihr Opernerlebnis kostenfrei um AR-Inhalte erweitern. Zum Einsatz kommt dabei das Brillen-Model „NReal Air“. Die Informationen lassen sich jederzeit und nach Bedarf ein- und ausblenden.
Die Auswahl der Inhalte wird über Kopfbewegungen gesteuert, die Ausspielung der Inhalte erfolgt „on demand“. Das Publikum bestimmt also selbst welche Information es zu welchem Zeitpunkt sehen möchte. Vor dem Einsatz der Brillen erfolgt eine Einweisung durch geschultes Personal.
Die Premiere von „Die tote Stadt“ ist am 16. April 2023. Weitere Vorstellungen mit dem digitalen Opernglas finden am 22. April sowie am 4., 13., 18. und 26. Mai im Opernhaus Düsseldorf statt.
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