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Hohe Kosten und rückläufige Nutzung

Vodafone: Deutschlandradio fliegt aus Kabelnetz

Vodafone stellt Deutschlandradio im Kabelnetz ein. Der öffentlich-rechtliche Sender setzt auf DAB+, Internet und Satellit.

Umstellung beim Kabelfernsehen
Deutschlandradio gibt es nicht mehr bei Kabel Deutschland.
© Toria / Shutterstock.com

Zum 7. Januar 2025 hat Vodafone die Einspeisung der Deutschlandradio-Programme im Kabelnetz eingestellt. Diese Entscheidung fiel im Zuge auslaufender Verträge und steigender Kosten für die Verbreitung über das Kabelnetz. Deutschlandradio plant nun, sich verstärkt auf alternative Empfangswege wie...

Zum 7. Januar 2025 hat Vodafone die Einspeisung der Deutschlandradio-Programme im Kabelnetz eingestellt. Diese Entscheidung fiel im Zuge auslaufender Verträge und steigender Kosten für die Verbreitung über das Kabelnetz. Deutschlandradio plant nun, sich verstärkt auf alternative Empfangswege wie DAB+, Internet und Satellit zu konzentrieren.

Die Verbreitung von Radiosignalen über Kabel ist seit geraumer Zeit komplexer geworden. Während früher UKW-Frequenzen genutzt wurden, erfolgt die Übertragung heute digital über DVB-C. Dies erfordert spezielle Empfangsgeräte oder die Nutzung über den Fernseher, was die Nutzerzahlen weiter sinken lässt.

Der Wegfall des Nebenkostenprivilegs Mitte 2024 hat die Entscheidung zusätzlich beeinflusst. Mieter können die Kosten für den Kabelanschluss nicht mehr über die Nebenkosten abrechnen, was zu einem Rückgang der Kabelnutzung führte.

Im Vergleich zu früheren Modellen der Verbreitung, wie dem analogen UKW, ist DVB-C technisch aufwendiger und weniger verbreitet. Dies spiegelt sich auch in den Kosten wider, die für die Einspeisung anfallen.

Die ARD sendet ab 7. Januar nur noch in HD. Wer noch in SD schaut, erhält einen Hinweis im Fernsehprogramm.

Autor: Leif Bärler • 14.1.2025

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