Um den WhatsApp-Messenger zu knacken und Nachrichten der Nutzer mitlesen zu können, will der Bundesnachrichtendienst eine dreistellige Millionensumme investieren.
Wie die Plattform Netzpolitik.org berichtet, plant der Bundesnachrichtendienst eine Investition von 150 Millionen Euro, um Nachrichten entschlüsseln zu können, die mit Messenger-Apps wie WhatsApp versandt wurden.
Netzpolitik lägen geheime Unterlagen zum geplanten Bundeshaushalt 2017 vor, in denen die Posten für den Geheimdienst genauer aufgeschlüsselt sind. Öffentlich bekannt war bislang nämlich nur, dass der BND im kommenden Jahr 807 Millionen Euro erhalten soll. Die neuen Dokumente besagen nun, dass insgesamt 150 Millionen Euro für das Knacken der Messenger-Verschlüsselung vorgesehen seien. Zuvor war ein Rechercheverbund lediglich von 21,5 Millionen für diesen Zweck ausgegangen.
Der Name des Entschlüsselungsprojekts lautet ANISKI: Aufklärung nicht-standardisierter Kommunikation im Internet; weitere Informationen dazu finden sich auf netzpolitik.org.
Im Artikel der Datenschützer heißt es, der Geheimdienst störe sich daran, dass eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung in Messenger-Apps inzwischen Standard ist. WhatsApp werde hier explizit als Beispiel genannt. Diese Sicherheitsfunktion beeinträchtige die Möglichkeiten des BND, Nachrichten mitzulesen. Der deutsche Nachrichtendienst könne aktuell nur 10 der mehr als 70 verfügbaren Kommunikationsdienste knacken.
Eine gestiegene Notwendigkeit zur Überwachung von Kommunikationsdiensten sieht der BND in der Zunahme illegaler Migration und Schleusung begründet. Kritik an den Vorhaben des Geheimdiensts kommt vom Chaos Computer Club und der Linksfraktion des Bundestags.
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