Ende des Lieferstopps

ZTE nimmt Geschäftsbetrieb in Deutschland wieder auf

Nach dem Ende des Handelsstreits mit den USA nimmt das chinesische Unternehmen ZTE seinen Geschäftsbetrieb auch in Deutschland wieder auf.

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Die ZTE Corporation hat nach Aufhebung einer Ablehnungsanordnung (Denial Order) durch das US-Handelsministerium am 14. Juli 2018 seinen Geschäftsbetrieb wieder aufgenommen und die Produktion von Smartphones und Infrastrukturtechnik wieder angefahren. Gleichzeitig wurden in der chinesischen Firmenzentrale Verwaltungsrat und Geschäftsführung ausgetauscht.

Der neue Geschäftsführer der ZTE Corporation ist Xu Ziyang. Er ist seit 1998 für ZTE tätig und war von 2014 bis 2016 schon Geschäftsführer der deutschen Tochtergesellschaft ZTE Services Deutschland GmbH. Die Neubesetzung des Managements war eine der Bedingungen, die das US-Handelsministerium zur Beendigung der Denial Order an ZTE gestellt hatte. Außerdem musste ZTE eine Zahlung in Höhe von einer Milliarde US-Dollar leisten und weitere 400.000 US-Dollar als Sicherheit hinterlegen. Nachdem diese Bedingungen erfüllt wurden, hob die US-Regierung die Denial Order gegen den Konzern auf.

Im April hatte das US-Handelsministerium angeordnet, dass US-Unternehmen keine Bauteile und Software an ZTE mehr verkaufen durften. ZTE bezieht unter anderem Smartphone-Chips von Qualcomm sowie das Android-Betriebssystem von Google. Aufgrund der Denial Order musste das Unternehmen den Betrieb weitgehend einstellen.

Nach der Einigung kann ZTE nun also die Arbeit wieder aufnehmen. Im Mittelpunkt stehe dabei die Weiterentwicklung von Schlüsseltechnologien, besonders im Bereich 5G. ZTE sei schon heute einer der führenden Anbieter in den Bereichen 5G-Technologie, 5G-Standards sowie 5G-Kommerzialisierug. Bis Ende 2017 hielt ZTE über 2.000 Patente für 5G weltweit und habe in mehr als 60 Ländern über 110 Pre 5G-Netze aufgebaut. Zudem teilte der Konzern mit, seine Internationalisierungsstrategie fortzusetzen.​

In China habe ZTE bereits einen neuen Auftrag über GPON-Netztechnik von China Mobile erhalten. In Österreich kündigte ZTE am Mittwoch an, die strategische Partnerschaft mit Hutchison Drei im Hinblick auf die Einführung von 5G zu vertiefen. In Italien soll die Partnerschft mit Wind Tre im Bereich 4G und 5G fortgesetzt werden. ​Die Aktienkurse an den Börsen in Shenzhen und Hongkong erholen sich laut ZTE zunehmend.

Auch in den deutschen Niederlassungen wolle der Konzern in den nächsten Wochen die Geschäfte wieder aufnehmen und sich auf die Erfüllung vorhandener Aufträge und Projekte konzentrieren. ZTE bedankt sich ausdrücklich für das Verständnis und die Geduld von Kunden, Lieferanten und Distributoren. Im September werde ZTE dann mit einem eigenen Stand auf der IFA vertreten sein und dort seine neuesten Smartphones vorstellen.

20.7.2018 von Redaktion connect

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