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DraftCode: PHP-Entwicklung auf dem iPad

Mehr zum Thema: Apple

DraftCode ist eine vollständige Entwicklungsumgebung, mit der Sie PHP-Anwendungen auf dem iPad programmieren können. Wir haben uns die nagelneue App angesehen.

Autor: Tim Kaufmann • 30.4.2013 • ca. 1:25 Min

DraftCode
DraftCode
© Thomas Bauer

Faktbox Name: DraftCode Version: 1.02 Betriebssystem: iOS Download-Link: iTunes ...

Faktbox

  • Name: DraftCode
  • Version: 1.02
  • Betriebssystem: iOS
  • Download-Link: iTunes

DraftCode vereint einen Code-Editor mit PHP in Version 5.4.10 (Stand April 2013) und einer auf der iOS Rendering Engine Webkit basierenden Vorschau. Auch in den Details liest sich die technische Beschreibung gut: Formulare werden wahlweise per POST oder GET übermittelt.

Zur dauerhaften Datenspeicherung dienen SQLite-Datenbanken. Außerdem unterstützt DraftCode OpenSSL und soll künftig noch mit zusätzlichen PHP-Erweiterungen ergänzt werden. Webkit verdankt DraftCode, dass auch JavaScript und CSS kein Problem sind. Zumindest auf dem Papier hat DraftCode also alles, was es braucht, um einfache Web-Anwendungen ausschließlich auf dem iPad zu entwickeln.

DraftCode

Version 1.0: Noch verbesserungswürdig

In der Praxis sind es vor allem zwei Aspekte an DraftCode, die uns stören: Die fehlende Projektverwaltung und die Abwesenheit von Syntax-Highlighting. Mangels Projektverwaltung landen alle mit DraftCode entwickelten Dateien in einer simplen Liste. Mal eben zwischen zwei Projekten wechseln - unmöglich. Unterordner anlegen - unmöglich.

Tastaturen und Business-Apps fürs iPad

Dass es nicht einmal für PHP - geschweige denn für HTML, CSS oder JavaScript - ein Syntax Highlighting gibt, mindert den Nutzwert von DraftCode weiter. Darüber kann auch die erweiterte Tastatur nicht hinwegtäuschen. Ja, sie erleichtert die Eingabe von Klammern und enthält Code-Bausteine für "if then", "for" und "foreach".

Andererseits enttäuscht sie mit den Tasten "Pfeil links" und "Pfeil rechts", die man regelmäßig wiederholt antippt, weil beim Gedrückthalten nichts passiert.

Fazit: Das wird noch

So nehmen wir vom 5,99 Euro teuren DraftCode den Eindruck einer App mit, die im Kern exzellente Anlagen mitbringt, aber der es - typisch Version 1.0 - noch an vielen Funktionen fehlt, damit man sie ernsthaft nutzt.

Positiv: Entwickler Thomas Bauer, dem wir uns nicht als Connect zu erkennen gaben, hat auf unseren mit "Syntax Highlighting, MySQL und Projektverwaltung (oder wenigstens Unterordner)" bestückten Wunschzettel umgehend reagiert und diese Funktionen für die nächsten Updates versprochen. DraftCode ist spannend und vielleicht schon deshalb den sofortigen Kauf wert, um den Entwickler zu motivieren.

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