Jeder Zweite will KI intensiver nutzen: Studie prognostiziert nächsten Boom
Mehr zum Thema: o2Kommt der Boom nach dem Boom? Die Nutzung von KI in Deutschland nimmt rapide zu. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass KI künftig sogar noch häufiger genutzt wird.
Die Verbreitung von Künstlicher Intelligenz schreitet schnell voran. Laut einer aktuellen Studie von O2 Telefónica nutzen bereits 70 Prozent der Smartphone-Besitzer mindestens eine KI-Anwendung. Besonders unter jungen Erwachsenen zwischen 16 und 29 Jahren ist die Technologie angekommen – 86 Proz...
Die Verbreitung von Künstlicher Intelligenz schreitet schnell voran. Laut einer aktuellen Studie von O2 Telefónica nutzen bereits 70 Prozent der Smartphone-Besitzer mindestens eine KI-Anwendung. Besonders unter jungen Erwachsenen zwischen 16 und 29 Jahren ist die Technologie angekommen – 86 Prozent dieser Altersgruppe setzen KI bereits ein. Doch auch ältere Generationen holen auf: Jeder Zweite zwischen 60 und 69 Jahren verwendet entsprechende Tools.
Die Studie, die anlässlich des Mobile World Congress 2025 vorgestellt wurde, zeigt zudem eine klare Entwicklung für die Zukunft. Mehr als die Hälfte der heutigen KI-Nutzer plant, die Technologie im Jahr 2025 deutlich intensiver zu verwenden. Selbst bei Menschen, die bisher keine KI-Erfahrung haben, steigt das Interesse: 36 Prozent der Befragten gaben an, in den nächsten Monaten erste Anwendungen auszuprobieren.
Aber was ist mit der Netzkapazität?
Mit dem erwarteten Wachstum stellt sich jedoch die Frage nach der Netzkapazität. „Der KI-Boom geht nur mit leistungsfähigen Netzen“, sagt Valentina Daiber, Mitglied des Vorstands bei O2 Telefónica. Sie fordert einen schnelleren Ausbau von 5G- und Glasfasernetzen, um die steigenden Datenmengen bewältigen zu können. Laut Umfrage sind 65 Prozent der Verbraucher überzeugt, dass KI zu einem höheren Datenverbrauch führen wird, während 41 Prozent befürchten, dass überlastete Netze an Geschwindigkeit verlieren.
Neben der Infrastruktur bleibt auch die Aufklärung über Künstliche Intelligenz ein zentrales Thema. Obwohl KI für viele bereits zum Alltag gehört, wünschen sich 78 Prozent der Befragten mehr Informationen über Risiken und Datenschutz. Auch die Einhaltung der europäischen Datenschutzstandards ist für einen Großteil der Nutzer essenziell.
O2 Telefónica sieht in der Entwicklung eine Chance, mahnt aber gleichzeitig regulatorische Hürden an. „Für echten Fortschritt brauchen wir weniger Bürokratie und mehr Freiraum für Unternehmen“, sagt Daiber. Der Netzausbau müsse ähnlich priorisiert werden wie erneuerbare Energien, um mit der technologischen Entwicklung Schritt zu halten.
