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Alcatel One Touch Idol 3 im Test

Man kann es drehen, wie man will: Das Alacatel One Touch Idol 3 funktioniert immer, weil an seinen beiden Enden ein Mikrofon sitzt und sich das Interface mitdreht. Ebenfalls praktisch: Das neue Flaggschiff gibt's in zwei Größen.

Autor: Michael Peuckert • 13.8.2014 • ca. 4:45 Min

Alcatel One Touch Idol 3
Das Alacatel One Touch Idol 3 gibt es in zwei Größen mit 4,7 und 5,5 Zoll.
© Alcatel

Die Idol-Modelle von Alcatel One Touch gehören zu den am meisten unterschätzten Smartphones am Markt. Das ist erstaunlich, wenn man bedenkt, dass sie in allen connect-Tests angesichts ihres meist sehr günstigen Preises für positive Überraschungen gesorgt haben. Nun steht mit...

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Pro

  • Schickes und elegantes Outfit
  • Helles Display
  • Musik-Player

Contra

  • Kamera bei dunklerem Licht

Fazit

Das Alcatel One Touch Idol 3 ist aktuell das beste Phablet im Preisbereich bis 300 Euro.

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Die Idol-Modelle von Alcatel One Touch gehören zu den am meisten unterschätzten Smartphones am Markt. Das ist erstaunlich, wenn man bedenkt, dass sie in allen connect-Tests angesichts ihres meist sehr günstigen Preises für positive Überraschungen gesorgt haben. Nun steht mit dem Idol 3 der Nachfolger des Idol 2 in den Regalen, und der kommt gleich im Doppelpack mit dem Idol 3 5.5 für 300 Euro und dem Idol 3 4.7 für 230 Euro. Sorgt das brandneue Duo wieder für eine Überraschung?

Gehäuse

Beiden Modellen gemein ist das schicke und elegante Outfit mit einer schmalen Displayumrandung sowie einer feinen Chromeinfassung auf Vorder- und Rückseite. Dazu passt die matte Kunststoffrückseite mit ihrem gebürsteten Look, die in den Farben Anthrazit, Gold und Silber erhältlich ist. Das deutlich kompaktere und leichtere Idol 3 4.7 lässt sich ohne Zweifel besser handhaben, während die Verarbeitung beider Idol-3-Modelle fehlerfrei, hochwertig und für diese Preisklasse top ist.

Noch dazu bringen die beiden neuen Idole ein einzigartiges Feature mit: Auf der Stirnseite sitzt an beiden Enden je ein Lautsprecher und ein Mikrofon, sodass es beim Telefonieren ganz egal ist, wie herum man das Idol 3 hält. Nach dem Herausfischen des Telefons aus Tasche oder Hose muss der User also nicht erst die korrekte Ausrichtung des Geräts beachten. Eine clevere Idee.

Helles Display

Die Speerspitze Idol 3 5.5 - das Testgerät trägt die Typenbezeichnung 6045K - ist ein Dual-SIM-Phablet ohne die Möglichkeit zur Speichererweiterung via Micro-SD-Karte. Eine Single-SIM-Variante mit Micro-SD-Slot soll aber ebenfalls erhältlich sein. Doch ganz gleich, für welche Variante man sich entscheidet, das IPS-Display im 5,5-Zoll-Format und Full-HD-Auflösung ist hier wie da an Bord. Doch nicht nur die reinen Eckdaten wissen zu gefallen, auch im Labor zeigte sich das Alcatel One Touch von seiner besten Seite und lieferte eine Strahlkraft von fantastischen 620 cd/m2. Dazu passt die brillante Darstellung der Inhalte, die richtig Laune macht.

Das kleinere Idol 3 4.7 lag uns gleichermaßen als Dual-SIM-Smartphone zum Test vor (Typenbezeichnung: 6039K). Auch hier soll es eine Single-SIM-Version mit Speicherkartenslot geben. Der 4,7 Zoll große HD-Bildschirm bietet mit 570 cd/m2 ebenfalls eine exzellente Helligkeit und eine recht feine Darstellung.

Prozessor

In puncto technischer Basis trumpft das Idol 3 5.5 mit der modernen Qualcomm-Plattform MSM8936 mit bis zu 1,5 GHz schneller Octa-Core-CPU und 2 GB Arbeitsspeicher auf. Dem Nutzer stellt das Phablet über 24 Gigabyte an freiem Speicher bereit. Auch sonst gibt es kaum Lücken, denn LTE, HSPA+, NFC, Bluetooth und a/b/g/n-WLAN sind mit von der Partie.

Das Idol 3 4.7 muss sich hingegen mit schlankerer Hardware zufriedengeben. Eine Quad-Core-CPU mit 1,2 GHz und 1,5 GB Arbeitsspeicher sorgt für ein immer noch flottes Bedientempo. Der nicht erweiterbare Nutzerspeicher beträgt 10 GB, was angesichts des günstigen Preises noch aktzeptabel ist. In Sachen Connectivity gibt es dagegen kaum Einbußen hinzunehmen. Nur beim Wi-Fi-Modul fehlt der a-Standard.

Alcatel One Touch Idol 3
© Alcatel

Kamera kann sich sehen lassen

Hier wie dort sorgt eine 13-Megapixel-Kamera auf der Rückseite für wirklich gute Bilder, solange die Lichtverhältnisse mitspielen. Wird es dunkler, mischt sich Rauschen ins Bild. Für Komfort sorgen diverse Bildmodi wie HDR, Panorama oder auch ein manueller Modus, bei dem der Hobbyknipser von Hand eingreifen kann. Videos zeichnen beide Modelle mit maximal Full-HD-Auflösung auf. Unterschiede gibt es lediglich bei der Frontkamera, denn das Idol 3 5.5 bietet für Selfies eine Auflösung von 8 Megapixeln, während man sich beim kleineren Modell mit 5 Megapixeln begnügen muss.

Musik-Player mit DJ-Funktion

Die intuitiv bedienbare Benutzeroberfläche der beiden Android-5.0.2-Smartphones kommt mit eigenen Icons und netten Features daher. So gibt es mit One Touch Stream eine konfigurierbare Startscreen-Ebene mit nützlichen Infos wie Wetter, angesagten Apps und Nachrichten.

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One Touch Idol Alpha 6032X

Und auch sonst haben die Idol-3-Smartphones einiges zu bieten. So gibt's in den beiden Modellen nicht nur ein UKW-Radio, sondern auch einen starken Musicplayer. Im Querformat bietet dieser zwei virtuelle Plattenteller samt Pitch-Einstellung und dazu passend einen Crossfader. Man kann mit den Plattentellern sogar in Echtzeit scratchen! Auch diverse Effekte wie zum Beispiel Samples und Drum Loops gibt es, ebenso wie eine Aufnahmefunktion, mit der man seine DJ-Leistungen dann auch konservieren kann. 

DJ-Herz, was willst du mehr? Vielleicht einen gut klingenden Kopfhörer? Glück gehabt, denn die Idol-3-Modelle bringen gar nicht üble In-Ear-Lauscher aus dem Hause JBL mit. Die kleinen Kopfhörer klingen noch ausgewogen und zimmern ein sattes Bassfundament. Zudem sind sie mit einer praktischen Kabelfernbedienung ausgerüstet. Und wenn es einmal etwas lauter sein darf, lässt sich die Musik auch über die beiden Frontlautsprecher abspielen, denn diese werden ihrem Namen tatsächlich gerecht.

Alcatel One Touch Idol 3
Der Musicplayer bietet bei beiden Modellen einen tollen DJ-Modus.
© Alcatel

Ausdauer

Hatte bis hierhin das Idol 3 5.5 mit dem besseren Display, der potenteren Hardware und der umfangreicheren Ausstattung schon deutlich die Nase vorn, sollte sich dieses Bild auch im Labor nicht mehr ändern, ganz im Gegenteil. Das Phablet trumpfte hier mit einer ausgezeichneten Performance auf. So bleibt es über sieben Stunden im praxisnahen Mischbetrieb auf Sendung und bietet zudem Gesprächszeiten von 23 Stunden im GSM- und knapp 12 Stunden im UMTS-Einsatz. Dazu gesellen sich durch die Bank starke Sende- und Empfangseigenschaften.

Das Idol 3 4.7 leistete sich bei den Ausdauermessungen leider einen groben Schnitzer und erreicht bei den UMTS-Gesprächszeiten nur sehr schwache 4:49 Stunden. Auch die sechs Stunden im Mischbetrieb sind kein Ruhmesblatt. Dafür begeistern die Sende- und Empfangseigenschaften.

Fazit: Dicke Empfehlung für das 5.5

Am Ende hat das Idol 3 5.5 klar die Nase vorn und darf sich eine dicke Empfehlung ans Revers heften, ist es doch aktuell das beste Phablet im Preisbereich bis 300 Euro und schrammt nur knapp an der Verbalnote "sehr gut" vorbei. Doch auch das Idol 3 4.7 ist ein tolles Smartphone zu einem wirklich attraktiven Preis. Wer also mit der etwas reduzierten Ausdauer klarkommt, kann hier nichts falsch machen.