Asus ROG Cetra True Wireless im Praxischeck: Guter Deal
Mehr zum Thema: ASUSMit den ROG Cetra True Wireless präsentiert Asus für 130 Euro seine ersten wirklich kabellosen ROG-Gaming-Kopfhörer. Wir haben mal reingehört.

Dass Asus unter der Linie ROG (Republic of Gamers) dem Namen entsprechend Gaming-Zubehör auf den Markt bringt, ist nichts Neues. Die Cetra True Wireless In-Ear-Gaming-Kopfhörer allerdings schon. Mit hybrider ANC-Technologie, 27 Stunden Akkulaufzeit mit Case und Low-Latency-Performance erhoffen wir...
Dass Asus unter der Linie ROG (Republic of Gamers) dem Namen entsprechend Gaming-Zubehör auf den Markt bringt, ist nichts Neues. Die Cetra True Wireless In-Ear-Gaming-Kopfhörer allerdings schon. Mit hybrider ANC-Technologie, 27 Stunden Akkulaufzeit mit Case und Low-Latency-Performance erhoffen wir uns viel von den Buds. Ob die In-Ears unsere Erwartungen erfüllen, klären wir im Praxistest.
Asus ROG Cetra: Design und Tragekomfort
Durch das ergonomische Design ist der erste optische Eindruck vielversprechend. Beigelegte Silikonaufsätze in drei verschiedenen Größen sollen den Tragekomfort zusätzlich erhöhen.
Zunächst sitzen die Stöpsel bequem im Ohr, nach einiger Zeit fangen sie bei uns jedoch an, unangenehm zu drücken. Trotz eines relativ geringen Gewichts von ca. fünf Gramm, fallen die Ohrhörer recht groß aus und tragen so nicht gerade zu einem bequemen Sitz bei.
Ein Plus hingegen ist der nach IPX4 zertifizierte Spritzwasserschutz, der die Kopfhörer vor Schweiß und Regen schützt. Das Case ist ebenso wie die Kopfhörer in schwarz gehalten und überzeugt durch seine relativ kompakte Größe und griffige Haptik. Leuchtende LED-Farbakzente unterstreichen den Gaming-Vibe.

ROG Cetra: Akku und Ladedauer
Ein LED-Farbstreifen vorne an der Ladebüchse dient als Indikator des Akkustandes. Blau bedeutet voll aufgeladen, rot entspricht einem niedrigen Akkustand, ein rotes Blinken symbolisiert, dass der Akku jeden Moment schlapp macht und es Zeit wird, Energie nachzutanken.
Bei aktiviertem ANC darf man mit einer Gaming-Zeit von guten 4,5 Stunden rechnen, ist die Geräuschunterdrückung deaktiviert, kommt noch einmal eine Stunde dazu. Und sollte es unterwegs mal eng werden, verfügen die Buds dank Schnellladefunktion nach nur zehn Minuten im Ladecase über ein Durchhaltevermögen von weiteren 1,5 Stunden.
Zusammen mit dem Case kommen die Cetra True Wireless auf eine Akkulaufzeit von etwa 27 Stunden, danach muss das Etui per USB-C-Ladekabel oder Wireless-Charge-Funktion wieder aufgetankt werden. Letzteres ist für den Preis ein tolles Feature.

ROG Cetra: Steuerung und Funktionalität
Die Kopplung mit dem Smartphone per Bluetooth gelingt problemlos binnen weniger Sekunden. Einfach Bluetooth auf dem Handy anschalten, das Case aufklappen, koppeln und fertig. Befehle können über die Touchflächen an den Ohrhörern gegeben werden. Die Belegung der Berührungssensoren ist voreingestellt und nicht änderbar.
So startet oder pausiert die Wiedergabe mit einem kurzen Tippen am rechten Hörer, mit einer Berührung von etwa einer Sekunde kann man störende Anrufe während der Gaming-Session ablehnen. Gleiches gilt für die Aktivierung bzw. Deaktivierung des Gaming-Modus.
Der Gaming-Modus ermöglicht eine niedrige Latenz und eine bessere Synchronisation zwischen Audio- und Videowiedergabe, damit auch kompetitive Games Spaß machen.
Über den linken Bud lässt sich Active Noise Cancelation aktivieren oder ausschalten. Hier stehen vier Stufen zur Verfügung. Starkes ANC, leichtes ANC, Ambient Sound und kein ANC. Auffällig ist, dass der rechte Ohrhörer weit mehr Befehlsfunktionen besitzt als der linke; das Verhältnis könnte hier ausgewogener sein. Die Lautstärke lässt sich über die In-Ears nicht regulieren – schade, aber bei dem Preis nicht weiter tragisch.

Individualisierbare Armoury-Crate-App
In der Armoury-Crate-App von Asus lassen sich einige Einstellungen vornehmen. Darunter befinden sich verschiedene Klang-Modi, eine virtuelle Surround-Sound-Funktion und die Möglichkeit, den Bass zu verstärken. Diese ist allerdings überflüssig, da die Kopfhörer bereits sehr basslastig sind.
Per Equalizer lassen sich die Einstellungen jedoch den eigenen Bedürfnissen anpassen, so kann man also auch den Bass runterregeln. Darüber hinaus gibt die App prozentgenau Auskunft über den Akkustand des linken und rechten Ohrstöpsels.
Ein praktisches Feature ist, dass sich die App per QR-Code-Scan zusätzlich mit dem PC synchronisieren lässt. Dies ermöglicht eine flexible Steuerung der Buds entweder über das Smartphone oder den Laptop.
ROG Cetra: Klanqualität und Latenz
Die Cetra True Wireless verfügen über 10-mm-Asus-Essence-Treiber, die für satten, sauberen Klang und kräftigen Bass sorgen sollen. Dies können wir allerdings nur teilweise bestätigen.
Der Bass ist partiell sehr wuchtig und verzerrt so den Klang. Auch in den Höhen vernehmen wir zeitweise ein leichtes Rauschen. Diverse Einstellungen in der App ermöglichen es einem jedoch, den Sound zu optimieren.
Eine KI-Geräuschunterdrückung während Telefonaten hat der Hersteller hier nicht integriert. Man selbst sowie die Person am anderen Ende der Leitung sind dennoch gut zu verstehen.

ROG Cetra: Fazit: Tolle In-Ears
Insgesamt überzeugen die Cetra True Wireless durch solide Klangqualität, gutes ANC und eine geringe Latenz. Auch die Sprachqualität ist trotz mangelnder KI-Geräuschunterdrückung während Telefonaten zufriedenstellend.
Die Funktionstiefe der App ermöglicht verschiedenste Anpassungen für den optimalen Musik- oder Gaming-Genuss. Nach dem Motto „Lass(e)t die Spiele beginnen“ sind die neuen ROG In-Ears also attraktive Gaming- und Multimedia-Kopfhörer zu einem angemessenen Preis.