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In-Ear-Kopfhörer mit Active Noise Cancelling

Beats Powerbeats Fit im Test: Starke Gym Buddies

Eindrucksvolle Vorstellung: Die neuen In-Ears von Beats liefern einen tollen Klang sowie exzellentes Noise Cancelling. Zudem sitzen sie sicher und bequem.

Autor: Monika Klein • 23.10.2025 • ca. 4:05 Min

Online-Siegel
sehr gut
Einzeltest
BeatsPowerbeats Fit
In-Ear-Kopfhörer
Oktober 2025 Zum Produkt
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Sporttauglich: Die Powerbeats Fit machen jedes Workout mit.
© Beats

Der Name ist Programm: Die Powerbeats Fit (230 Euro) sind für aktive Menschen gemacht. Egal ob beim Workout oder im Alltag – die Beats wollen in jeder Lage ein adäquater Begleiter sein. Und wir nehmen vorweg: Den Anspruch erfüllen sie auf ganzer Linie. Cooler Look, hohe MaterialqualitätDer Rei...

Pro

  • sehr guter Klang
  • hervorragendes ANC
  • exzellenter Tragekomfort
  • native Integration in Apple iOS
  • auch mit Android kompatibel

Contra

  • unterstützt keine hochwertigen Audio-Codecs wie LDAC oder aptX HD

Fazit

Mit den Powerbeats Fit legt Beats einmal mehr ausgereifte In-Ears vor, die mit sehr gutem Klang, bequemem Sitz und hervorragender Geräuschunterdrückung glänzen. Wer sich an den Marken-spezifischen Eigenheiten wie dem Verzicht auf einen Equalizer nicht stört, bekommt hier tolle Kopfhörer für jede Lebenslage, die auch beim Training jeden Move mitgehen.

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Der Name ist Programm: Die Powerbeats Fit (230 Euro) sind für aktive Menschen gemacht. Egal ob beim Workout oder im Alltag – die Beats wollen in jeder Lage ein adäquater Begleiter sein. Und wir nehmen vorweg: Den Anspruch erfüllen sie auf ganzer Linie.

Cooler Look, hohe Materialqualität

Der Reihe nach. Optisch ist die Apple-Tochter wie üblich ganz weit vorn: Das abgerundete Case mit dem prägnanten “b” ist ein Handschmeichler par excellence und in vier schicken Farben erhältlich: Diamantschwarz, Gravelgrau, Knallorange und Powerpink. Der matte Kunststoff fühlt sich klasse an, die Verarbeitung ist tadellos. Eine kleine Vertiefung vorne gibt dem Daumen Halt beim Aufklappen, hinten sitzt die USB-C-Buchse zum Aufladen. Ein Kabel liefert Beats nicht mit, das sollte sich aber inzwischen in jedem Haushalt finden. Kabelloses Auftanken per Induktion klappt nicht.

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Die Powerbeats Fit sind in vier Farben erhältlich.
© connect
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Reduce to the max: Die Powerbeats Fit kommen in einer umweltfreundlichen Kartonverpackung ohne Plastik
© connect

Flexible Wingtips sorgen für Halt

Die In-Ears selbst sind komplett in der gleichen Farbe gehalten wie das Case. Auffällig neben dem Anstrich: die flexiblen Wingtips, die die Stöpsel auch bei starken Bewegungen sicher im Ohr verankern. Sie sind nicht so präsent wie die Über-Ohr-Bügel bei den Powerbeats Pro 2, machen aber einen prima Job: Im Test hielten sie jeglichen Erschütterungen stand. Sie schmiegen sich weich in die Ohrmuschel, drücken nicht und werden auch bei langer Tragedauer nicht unangenehm.

Für die optimale Passform der In-Ears im Gehörgang liegen vier Aufsätze aus weichem Silikon bei. Ob man die richtige Größe gewählt hat, kann man per Passformtest prüfen – unter iOS ebenso wie in der Beats App für Android.

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In-Ears und Ladeschale kommen in derselben Farbe. Die kleine Einbuchtung vorne am Case erleichtert das Aufklappen. Die Wingtips halten die In-Ears sicher im Ohr.
© connect

Native Integration in iOS, App für Android

Wer ein iPhone oder iPad hat, muss sich über die Kopplung gar keinen Kopf machen, die läuft dank Apples H1-Chip automatisch. Einfach das Case aufklappen, kurz warten – schon erscheinen die Powerbeats Fit auf dem Display. Eine kurze Einführung erklärt die Bedienung, fertig. Die Beats unterstützen die nahtlose Integration von iOS-Funktionen wie automatisches Umschalten zwischen Geräten, die Audiofreigabe an Mithörer, die Aktivierung von Siri auf Zuruf und im Fall der Fälle die Lokalistation der In-Ears über "Wo ist?".

Man muss aber kein Apple-Aficionado sein, um die Kopfhörer zu nutzen – sie lassen sich dank besagter "Beats App für Android" auch bequem mit Samsung, Xiaomi und Co betreiben. Die App ermöglicht Komfortfunktionen wie Koppeln mit einem Klick, zeigt den Akkustand und kann die Beats auch orten.

Am iPhone erreicht man das Beats-Menü als eigenen Punkt unter "Einstellungen". Hier lässt sich die Funktion der b-Tasten festlegen – ob sie bei längerem Druck die Lautstärke regeln, den ANC-Modus anpassen oder Siri starten. Der Titelsprung klappt ebenfalls kinderleicht, auch die Anrufsteuerung kann man feintunen.

In beiden Fällen klappt die Anpassung dank aufgeräumter Oberfläche und wenigen Untermenüs kinderleicht.

Einfache Steuerung dank echter Tasten

Sehr gut: Die b-Tasten sind keine fisseligen Touchflächen, sondern echte Drücker mit haptischem Feedback. Das erleichtert die Bedienung, vor allem beim Sport. Wer übrigens einen Apple TV zu Hause hat, kann die Beats damit koppeln und App-Workouts wie Apple Health oder LesMills+ per Druck auf den In-Ear starten bzw. stoppen – sehr praktisch, wenn man beim Krafttraining das Gewicht anpassen muss.

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Das Case ist nahezu quadratisch und passt auch gut in die Hosentasche. Hinten sitzt die USB-C-Buchse.
© connect
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Dank Apple H1-Chip ist das Beats-Menü in iOS direkt integriert, man braucht keine Extra-App.
© connect
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Die Android-App von Beats bietet ebenfalls wichtige Optionen.
© connect

Sehr guter Klang

Was es nicht gibt: einen herkömmlichen Equalizer zur manuellen Klanganpassung. Hier fährt Beats die gleiche Schiene wie Apple, frei nach dem Motto "Lasst uns mal machen, dann passt das schon". Die Powerbeats Fit nutzen einen sogenannten Adaptiven Equalizer, der den Klang anhand von fünf Mikrofonen automatisch an den Sitz der In-Ears anpasst. Das funktioniert prima, allerdings nur im Normalmodus, nicht mit ANC (Active Noise Cancellling) oder im Transparent-Modus. Ohne die Eingriffe in Sachen Geräuschregulierung liefern die Powerbeats Fit einen ausgewogenen, neutralen bis leicht analytischen Klang. Mit ANC wird der Präsenzbereich etwas vorlauter, doch das ist Kritik auf hohem Niveau.

Unsere Labormessungen haben die Powerbeats Fit jedenfalls souverän mit dem Klangurteil "sehr gut" abgeschlossen. Und auch beim ausführlichen Hören im Praxiseinsatz zeigten sie eine beeindruckende Performance. Ob HipHop, Jazz oder Klassik, ob laut oder leise – die In-Ears bringen alles nuanciert und klar in die Ohren. Wer mit dem Namen Beats brachialen Bass verbindet, kann beruhigt sein: War die Abstimmung der Kopfhörer früher extrem auf Tiefen abgestimmt, regiert inzwischen eine angenehme Neutralität.

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Der Frequenzgang zeigt sich im Normalmodus ausgewogen mit leichter Präsenzbetonung. Für In-Ears typisch ist der etwas frühe Abfall im Superhochton ab 10 kHz. Die untere Kurve zeigt sehr geringe Verzerrungen.
© connect

Herausragende Geräuschunterdrückung

Extrem fit sind die Powerbeats auch bei der Geräuschunterdrückung – sowohl der ANC- als auch der Transparenz-Modus funktionieren überdurchschnittlich gut. Im ANC-Betrieb wird der Umgebungslärm um satte 25 dB reduziert. Im Transparenz-Betrieb mischt Beats die Umgebung sehr natürlich ins Klangbild, so kann man sich entspannt durch den Stadtverkehr bewegen. Auch auf Flughäfen oder Bahnhöfen ist der Transparenz-Betrieb sinnvoll, damit man keine wichtige Ansage verpasst. Die Entlüftung hat Beats ebenfalls im Griff: Die Powerbeats Fit tragen sich auch im ANC-Modus ohne störenden Druck.

Die Geräuschunterdrückung beim Telefonieren ist allerdings nicht sonderlich gut, weder in der vollen Kneipe noch auf belebten Straßen. Hier sucht man sich besser eine ruhige Ecke.

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Das ANC ist überdurchschnittlich wirksam und reduziert Lärm um satte 25 dB zwischen 100 Hz und 4 kHz. Der Transparenzmodus vermittelt ein recht natürliches akustisches Abbild der Umgebung.
© connect

Ausdauer taugt für längere Läufe

Der Akku hält mit einer Ladung rund 6 Stunden durch, mit Zwischenstopps im Ladecase sind rund 30 Stunden drin. Damit kommen sogar Triathleten über die Runden. Und wenn's doch mal eng wird: Nach 5 Minuten Aufladen ist eine Stunde Wiedergabe drin. Tipp: Wer Strom sparen will, sollte ANC deaktivieren – dann laufen die Beats rund 7 Stunden.

Online-Siegel
sehr gut
Einzeltest
BeatsPowerbeats Fit
In-Ear-Kopfhörer
Oktober 2025 Zum Produkt

Fazit: Reife Leistung

Mit den Powerbeats Fit legt Beats einmal mehr ausgereifte In-Ears vor, die mit sehr gutem Klang, bequemem Sitz und hervorragender Geräuschunterdrückung glänzen. Wer sich an den Marken-spezifischen Eigenheiten wie dem Verzicht auf einen Equalizer nicht stört, bekommt hier tolle Kopfhörer für jede Lebenslage, die auch beim Training jeden Move mitgehen.

Beats Powerbeats Fit Testergebnisse

Kategorie Punkte und Wertung
AUSDAUER max. 8569 (gut)
AUSSTATTUNG max. 125103 (gut)
Connectivityausreichend
Bedienung und Funktionüberragend
Smartphone-App & Einstellungenausreichend
Lieferumfangsehr gut
HANDHABUNG max. 7567 (sehr gut)
Handlichkeitsehr gut
Tragekomfortsehr gut
Halt im Ohrsehr gut
Verarbeitungsqualitätsehr gut
MESSWERTE max. 215191 (sehr gut)
max. Lautstärkesehr gut
Geräuschdämpfungsehr gut
Dämpfung Voice Throughüberragend
Telefonieakustikordentlich
Frequenzgang und Verzerrungengut
Klangurteilsehr gut
connect-URTEIL max. 500430 (sehr gut)

Beats Powerbeats Fit Ausstattung und Messwerte

Testkategorie Wert
MarkeBeats
ModellPowerbeats Fit
Preis (Euro)230
Abmessungen Kopfhörer (mm)30 x 25 x 22
Abmessungen Ladeschale (mm)60 x 53 x 25
Gewicht Kopfhörer (Paar, g)50
Bluetooth/Multipoint5.0/-
Audio-CodecsSBC; AAC
Lautstärke/Anrufannahme+/+
ANC/Transparenz/Trageerkennung+/+/+
Bedienkomfortsehr gut
Smartphone-App Anmeldung notwendignein
ANC regulierbar manuell/automatisch-/-
Transparenz regulierbar-
Klangprofile/Equalizer-/-
3D-Audio/Steuerunganpassen+/+
Akkustandanzeige pro Ohrstück/Ladeschale+/+/+
Trageerkennung deaktivierbar+
Materialwahl Kopfhörerhochwertig
Wasserresistenz KopfhörerIPX4
Material LadeschaleKunststoff
Anzahl Austausch-Ohrstücke (Paar)4
Ladeschale kabellos ladbar/Ladekabel-/-
Ladeschale zeigt Status/Ladestand+/+
Ausdauer (hh:mm)06:00
max. Lautstärke (dB)107
mittlere Dämpfung ohne ANC/mit ANC (dB)14/25
mittlere Dämpfung Voice Through (dB)0
Klang (MOS/max. 5)3,2/3,3
Geräuschunterdrückung Straße (MOS/max. 5)1,4
Geräuschunterdrückung Kneipe (MOS/max. 5)1,2