Eve Thermo (Gen. 4) im Test

Während sich das äußere Erscheinungsbild des Heizkörperthermostats Eve Thermo in den vergangenen Jahren kaum gewandelt hat, punktet die vierte Generation mit einem technologischen Upgrade im Inneren: Neben Bluetooth funkt das Thermostat auch über den Standard Thread. Thread erlaubt unter anderem eine größere Reichweite und kürzere Reaktionszeiten als Bluetooth – und ist die Voraussetzung für den Kommunikationsstandard Matter.

Über ein kürzliches Software-Update lässt sich jetzt Matter nutzen und beschränkt das Eve Thermo nicht mehr auf den Einsatz mit Apple HomeKit. Nun lässt sich der Heizkörperregler ebenfalls in Google Home, Amazon Alexa und SmartThings einbinden. Dadurch bleibt Eve Thermo nicht mehr iPhone-Nutzern vorbehalten. Android-Nutzer können die Apps von Google Home, Amazon Alexa oder SmartThings verwenden, um das Thermostat mit einem Matter- und Thread-fähigen Controller zu verbinden. Das kann etwa der Amazon Echo der 4. Generation oder der Google Nest Hub der 2. Generation sein.

Jetzt auch Android-App

Die meisten Funktionen stehen allerdings über die eigene Eve-App zur Verfügung. Mit ihr lassen sich etwa Zeitpläne direkt auf dem Heizkörperthermostat speichern. Auch das Aktivieren der Kindersicherung ist nur über die Eve-App möglich. Ist sie aktiviert, reagieren die Sensortasten am Thermostat nicht mehr auf Eingaben. Seit Kurzem existiert die App außer für iPhones auch für Android-Smartphones – allerdings bislang mit ein paar Kinderkrankheiten.

Die Einrichtung hat auf unserem iPhone mit Eve-App äußerst einfach funktioniert: Nach dem Scannen des Matter-Codes erscheint das Thermostat in der Eve-App und in Apple Home. Danach Raum zuordnen, Name vergeben und entscheiden, ob sich das Thermostat beim Verlassen des Hauses automatisch herunterregeln soll. Es folgt eine Montage-Anleitung – ebenfalls Schritt für Schritt. Genauso einfach und intuitiv sollte es immer sein.

Die vorhandenen Zeitplan-Vorlagen für verschiedene Räume wie Bad oder Keller helfen ebenfalls bei der Einrichtung. Besonders durchdacht: Die voreingestellte Temperaturabweichung von -1,5 Grad gleicht geschickt aus, dass die Raumtemperatur in der Mitte des Raums meist niedriger ist als direkt am Heizkörper.

Für eine präzisere Temperaturmessung können Sie das Raumthermostat Eve Thermo Control verbinden. Um ebenfalls die integrierte Fenster-offen-Erkennung zu verbessern, sind Tür-Fensterkontakt erhältlich. Das Einzige, was wir außer der Android-App vermissen: eine Boost-Funktion zum schnellen Aufheizen eines Raums.

Fazit: Eve Thermo

Schnell installiert, einfach zu bedienen und ein leiser Motor: Man kann sich kaum mehr von einem smarten Heizkörperthermostat wünschen. Wären da nicht die noch etwas eingeschränkte Android-App und der Verzicht auf einen Boost-Modus.