Panasonic Viera Connect im Test
Freies Surfen im Internet bietet das TV-Gerät von Panasonic nicht, dafür eine flotte Bedienoberfläche und demnächst einen Marktplatz für Hard- und Software.

Ins Netz geht's bei den webtauglichen Panasonic-Modellen in der Regel via Ethernet-Verbindung, der VT30-Serie liegt ein WLAN-Adapter bei (der als Zubehör für 100 Euro auch andere Panasonics vom LAN-Kabel befreit). In Sachen Internetfunktionalität macht Panasonic keinen Unterschied zwischen den Mo...
Ins Netz geht's bei den webtauglichen Panasonic-Modellen in der Regel via Ethernet-Verbindung, der VT30-Serie liegt ein WLAN-Adapter bei (der als Zubehör für 100 Euro auch andere Panasonics vom LAN-Kabel befreit). In Sachen Internetfunktionalität macht Panasonic keinen Unterschied zwischen den Modellen eines Jahrgangs. Im Vergleich zu älteren Geräten hat sich jedoch etwas getan.
Hard- und Software zum Kaufen

So waren die Internet-Apps auf den bisherigen Modellen nicht erweiterbar, lediglich ihre Anordnung ließ sich beeinflussen. Mittlerweile lassen sich aus dem App-Store Viera Market gezielt Applikationen auf den Hauptbildschirm legen. Der zeigt die Apps ums Fernsehbild gruppiert und punktet mit schnellen Reaktions- und Aufbauzeiten der Inhalte. Bislang sind alle Anwendungen kostenlos, demnächst wird jedoch ein Bezahlsystem via Kreditkarte eingeführt. Im Zuge dessen stellt Panasonic Entwicklern seit kurzem ein Portal zur Verfügung.
Neben Software soll auch Hardware verkauft werden; beispielsweise eine Webcam für die Skype-Funktion, die mit 170 Euro zu Buche schlägt. Doch auch schon die derzeitigen Apps haben einiges zu bieten: Neben Tagesschau und Heute-Nachrichten kann man auch Twitter oder Facebook auf dem Fernseher nutzen. Allerdings beansprucht Facebook den kompletten Bildschirm für sich und lässt sich anders als bei Sony oder Samsung nicht parallel zum TV-Programm einblenden. Gerade bei solchen kommunikativen Anwendungen lohnt es sich, ein USB-Keyboard anzuschließen; noch eleganter klappt die Texteingabe über die Viera-App fürs iPhone. Neuheiten aus der Welt des Sports liefert die Eurosport-App, die sich zum Testzeitpunkt etwas aktueller zeigte als das Eurosport-Angebot auf dem Sony-Fernseher. Auf komplette Mediatheken von ARD und ZDF muss man leider verzichten, dafür ist die 7-Tage-Rückschau von Arte verfügbar.
Video on Demand inklusive
Noch mehr Auswahl bietet der VoD-Dienst Acetrax. Hier kann man Filme für maximal 3,99 Euro leihen oder auf Wunsch auch kaufen, allerdings bislang nur in Standard-Definition, was einen HD-Bildschirm natürlich unterfordert. Manchen mag es trösten, dass es bei Acetrax auch Erotikangebote gibt, die sonst nur noch Maxdome auf den Samsung-TV liefert.
Browser, nein danke!

Im Gegensatz zu den anderen drei Herstellern verzichtet Panasonic auf einen Internetbrowser. Den braucht man im Wohnzimmer zwar nicht zwingend, dennoch wird mancher Nutzer etwa die Möglichkeit zum schnellen Mailcheck vermissen. Wer statt im weltweiten Netz lieber im Heimnetzwerk zu Gange ist, greift via DLNA auf eigene Inhalte zu. Darüber konnten sowohl Camcorder-Formate wie AVCHD oder HDV abgespielt werden, als auch DivX oder Xvid-Videos.