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TV mit Internetzugang

Philips Smart TV im Test

Dank HbbTV bietet Philips ein gutes Zusammenspiel von konventionellem TV- und Internetinhalten, auch die Cloud ist eingebunden.

Autor: Sven Heinzer • 27.9.2011 • ca. 1:40 Min

Philips Smart TV
Philips Smart TV
© Philips

Wie Panasonic hat Philips allen Internetfernsehern eines Jahrgangs dieselbe Funktionalität verpasst. Ab der 8000er-Serie ist WLAN schon mit an Bord, darunter geht's kabelgebunden per Ethernet oder mit dem optionalen USB-WLAN-Adapter PTA 01 für 65 Euro online. Neu im Vergleich zu den älteren Model...

Wie Panasonic hat Philips allen Internetfernsehern eines Jahrgangs dieselbe Funktionalität verpasst. Ab der 8000er-Serie ist WLAN schon mit an Bord, darunter geht's kabelgebunden per Ethernet oder mit dem optionalen USB-WLAN-Adapter PTA 01 für 65 Euro online. Neu im Vergleich zu den älteren Modellen ist eine Fernbedienungs-App für Apple- und Android-Geräte, den Anschluss von USB-Keyboards zur Texteingabe soll ein Update zur IFA ermöglichen. Ebenfalls zur Messe verspricht Philips volle HbbTV-Funk-tionalität (Hybrid Broadcast Broadband TV) - ein Service, der auch als erweiterter Videotext bezeichnet wird.

Zugriff auf die ARD- und ZDF-Mediathek

Der Video-on-Demand-Dienst Videocity speichert seine Filme auf Speicherkarte zwischen, jeden Monat gibt's einen Film gratis, im August war dies
Der Video-on-Demand-Dienst Videocity speichert seine Filme auf Speicherkarte zwischen, jeden Monat gibt's einen Film gratis, im August war dies "Traffic".
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Damit kann Philips zusätzliche Informationen zur Sendung einblenden und aus dem laufenden Programm auf die Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF verlinken. Letztere lassen sich schon heute direkt über die Net-TV-Oberfläche starten. Die ist ähnlich wie bei Panasonic zweckmäßig und damit übersichtlich gestaltet, die verschiedenen Ebenen mit diversen Apps sind flott zu durchscrollen. Weitere Anwendungen kann man über die App Gallery einbinden. Der Zugang zu Videoinhalten wird bei Philips großgeschrieben: So gibt es die Online-TV-App, die jedoch vor allem ausgewählte Sendungen von ARD, ZDF und Arte anbietet, zudem ein paar Privatsender. Eine größere Auswahl findet sich in der seit Juli verfügbaren Video-on-Demand-Plattform Videocity. Voraussetzung für deren Nutzung ist eine im TV eingesetzte Speicherkarte zum Zwischenspeichern. Alle Filme werden in HD (720p) und 5.1-Sound gestreamt.

Eigene Filme aus der Cloud

Vorteil für Telekom-Kunden: Über das Mediencenter haben sie Zugriff auf ihren 25 Gigabyte Online-Speicher, auf dem sich Bilder, Musik und Videos ablegen lassen. Allerdings spielt der TV nicht alle Formate ab - beispielsweise keine Flash-Videos, denn Philips unterstützt Flash prinzipiell nicht, auch nicht beim integrierten Browser auf Opera-Basis. Wie bei Apple-Produkten fallen damit zahlreiche Internetangebote flach. Wobei das freie Surfen ohnehin nur bedingt zu empfehlen ist: Durch Webseiten hangelt man sich von Link zu Link, eine Scrollfunktion wäre deutlich komfortabler, die bietet leider auch die Remote-App nicht.

Praxistest
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Videotelefonie per Skype ist ebenfalls nicht möglich, dafür können Reisende kurz vor Fahrtantritt über die Tomtom-App die Verkehrslage in den einzelnen Bundesländern checken. Wer trotz Internetfunktion live in den Fernsehabend einsteigen möchte, bekommt in der TV-Movie-App das aktuelle Programm samt Kurzcharakteristika aufgelistet. Auf private Inhalte kann man übers Heimnetzwerk zugreifen; abgesehen vom aktuellen Camcorder-Standard AVCHD spielen die neuen Philips-Geräte alle gängigen Formate ab.