Polk Audio React: Kompaktes, modulares Heimkino-System im Test
Mehr zum Thema: Mediamarkt / SaturnSchrittweise investieren oder im Set kaufen: Polk Audio lässt den Kunden beim Heimkino-Set React die Wahl. Unser Test zeigt: Die Investition lohnt sich.

Der renommierte amerikanische Hersteller Polk Audio hat mit dem 5.1-System React eine modulare Heimkino-Lösung im Angebot, die sich je nach Budget als Set einkaufen oder schrittweise ausbauen lässt. Den Grundstock bildet die React Soundbar (249,99 Euro). Sie wird ergänzt von den kabellosen Lautsp...
Der renommierte amerikanische Hersteller Polk Audio hat mit dem 5.1-System React eine modulare Heimkino-Lösung im Angebot, die sich je nach Budget als Set einkaufen oder schrittweise ausbauen lässt.
Den Grundstock bildet die React Soundbar (249,99 Euro). Sie wird ergänzt von den kabellosen Lautsprechern SR2 Wireless Surround (Paar: ab 166,90 Euro) und dem React Subwoofer (ab 199 Euro). Macht Stand heute unterm Strich 615,89 Euro. Wobei es beim Kauf auf Amazon in Sachen Preis egal ist, ob man die Bestandteile einzeln oder gleich als Gesamtpaket erwirbt.
Was die Komponenten im Detail bieten und wie sie als Set zusammenarbeiten, klärt unser Test.
React Soundbar
Der Soundriegel ist sorgsam verpackt, schmuck verarbeitet und intuitiv zu verkabeln – HDMI-(ARC) und ein optisches Kabel liegen bei, ebenso Distanzstücke für die optionale Wandmontage. Die Inbetriebnahme über die Fernbedienung klappt einfach, der Clou ist aber die Bedienung via Alexa-App: Installieren, Soundbar über den Strichcode scannen, hinzufügen. Einfacher geht's nun wirklich nicht.
Klanglich liefert die React Soundbar eine harmonische, ruhige Vorstellung ab und arbeitet im Stimmbereich exakt. Erst unter hoher Last wird der Ton etwas aggressiv und schrill. Das dürfte bei diesen Lautstärken freilich auch für die Nachbarschaft gelten, zumindest in Mehrparteienhäusern. Die Soundperformance ist für Räume bis 20 Quadratmeter völlig unproblematisch und verdient sich die Klangnote "gut". Wer mehr Fundament will, ergänzt mit dem Woofer, siehe unten.

React Subwoofer
Der kompakte, aktive Downfire-Woofer ist bis auf das Stromkabel drahtlos und damit flexibel aufstellbar. Downfire deshalb, weil der Lautsprecher und die Bassreflexöffnung gegen den Boden gerichtet abstrahlen. Die Verbindung zur Soundbar erfolgt über je eine Taste an dieser sowie am Woofer – und ist binnen drei Sekunden erledigt. Auch schön: Die Soundbar gibt per Sprache Feedback zur Installation.
Die Inbetriebnahme lohnt sich: Der Effekt ist enorm, der Woofer entpuppt sich als kleines Meisterwerk. Er fügt sich akustisch nahtlos in die Soundbar ein, ist kaum zu orten und stattet den immerhin 50 Quadratmeter großen Testraum mit einem runden, warmen Bassteppich aus. Der Woofer geht in die Tiefe, ohne zu übertreiben und verbessert die Gesamtperformance deutlich – sowohl bei Filmen als auch bei Musik.

SR2 Wireless Surround Speaker
Wer das Klangbild vollends rund machen möchte, bindet zusätzlich die beiden aktiven SR2-Lautsprecher ein. Die arbeiten ebenfalls drahtlos, benötigen freilich je eine Steckdose. Die Böxchen sind eher klein (wie ein Tetrapack Milch) und kommen mit Ösen für die Wandmontage sowie Stativschrauben. Die Verbindung zur Soundbar erfolgt ebenfalls über eine Taste. Wie der Woofer veranstalten auch die Surroundlautsprecher kein Spektakel, sondern sorgen für mehr Fülle – hier nicht im Bass, sondern im Raum. Der wird akustisch spürbar größer: Die Soundeffekte im Film kommen damit erst richtig zur Geltung, und bei Musik macht sich Konzertsaal-Feeling breit – bei Queens Bohemian Rhapsody etwa steht man mitten unter den Fans im Wembley-Stadion. Das unterscheidet Virtual Surround von Real Surround. Richtig gut!

Bemerkenswert: Die React-Fernbedienung ist durchdacht, steuert Woofer (Pegel) und Surround (Pegel und Balance) gleich mit und bietet die Klangmodi Sport, Musik, Film und Nacht (Dynamikanpassung) per Tastendruck zur Auswahl. Sowohl Subwoofer als auch Surroundset haben genug Reserven in der Anpassung. Rear-Speaker sollen und wollen ja nicht das komplette Spektrum übertragen.

Fazit: Im Set überzeugend
Auch wenn das Set modular erhältlich ist, läuft es erst als komplettes Ensemble zur Bestform auf und liefert sehr guten Klang. Im Vergleich mit einer Stand-alone-Soundbar dieser Preisklasse hat die Polk-Kombi die Nase weit vorne – wohl dem, der Platz für die vier Komponenten hat.