Samsung Ativ Tab 3 im Test
Mehr zum Thema: SamsungDas Samsung Ativ Tab 3 überzeugt im Test mit Komfort und Ausdauer. Optisch schlägt das Windows-8-Tablet die Brücke zu den beliebten Galaxy-Tablets.

- Samsung Ativ Tab 3 im Test
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- Wertung
Die Ähnlichkeit des Samsung Ativ Tab 3 zu den 10-Zoll-Maxiausgaben der Android-Kollegen Galaxy Tab und Note ist groß.Auch bei dem acht Millimeter schlanken und fast 550 Gramm leichten Gehäuse des Ativ Tab 3 bevorzugt Samsung eine weiche Form - keine kühlen Linien und Materialien...
Die Ähnlichkeit des Samsung Ativ Tab 3 zu den 10-Zoll-Maxiausgaben der Android-Kollegen Galaxy Tab und Note ist groß.
Auch bei dem acht Millimeter schlanken und fast 550 Gramm leichten Gehäuse des Ativ Tab 3 bevorzugt Samsung eine weiche Form - keine kühlen Linien und Materialien wie Sony beim Xperia Z oder Microsoft beim Surface. Das glatte Kunststoffgehäuse liegt angenehm in der Hand, reagiert allerdings hörbar auf Verwindungsversuche.
Ausstattung: Software-Zugaben
Zum Atom-Tablet mit 32-Bit-Windows und 2 GB Arbeitsspeicher spendiert Samsung eine Vollversion von Office 2013 Home & Student. Auf unserem Probanden fehlte die Dreingabe noch. Ebenso wie S Note, der App-Companion zum Eingabestift, den Samsung erfreulicherweise auch bei seinem Windows-Tablet integriert hat. Arcsoft liefert noch die Programme S PhotoStudio und S Camera+ dazu. Letztere kann die durchschnittliche Qualität der 2-Megapixel-Kamera aber auch nicht auf ein höheres Niveau heben.
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Bei DVD-Videos, die die Stereolautsprecher in guter Qualität wiedergeben, überraschte S Player+ mit dem Gratis-Download des MPEG-2-Codecs. Über den Micro-HDMI-Anschluss kommen die Bilder auf Wunsch auch auf einen Fernseher.

Das HD-Display des Ativ Tab 3 zeigt bei wenig Licht bessere Kontraste als im Hellen, ist aber bei nicht zu starker Sonneneinstrahlung auch im Freien verwendbar. Wer von seinem Tablet mehr als Unterhaltung fordert, freut sich über das mitgelieferte Cover mit integrierter Bluetooth-Tastatur. Diese lässt sich trotz der geringen Größe auch mit zehn Fingern bedienen, Verzögerungen sind selten.
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Keine Reaktion erfolgt dagegen bei gedankenverlorenem Streichen über die Handballenauflage, wo für ein Touchpad durchaus noch Platz gewesen wäre. "Überflüssig", müssen sich die Südkoreaner in Anbetracht des Touchscreens gedacht haben. Ungewöhnlicher Materialaufwand dafür beim Ständer, der wie das iPad-Cover funktioniert, bei der Ativ-Hülle aber konstruktionsbedingt rückseitig als Zusatz aufgebracht ist.
Ausdauer: Für ein Windows-Tablet sehr gut
Neuen Saft bezieht die Tastatur über den tastatureigenen Micro-USB-Eingang und den mitgelieferten 0,7-Ampere-Stecker. Am Tablet selbst ist der Micro-USB-Eingang ein reiner Datenport. So kommen auf Reisen zum etwa 500 Gramm leichten Tablet weitere 300 Gramm für Netzteil, -Stecker und -Kabel hinzu, die vor allem auch verstaut werden wollen.
Für den normalen Uni- oder Arbeitstag benötigt man das Zubehör allerdings nicht: Im Dauertest lief das Ativ Tab 3 im typischen Nutzungsmix 8:20 Stunden - das ist insbesondere für ein Windows-Tablet ein sehr guter Wert.

Wünschenswert für unterwegs wäre ein 3G- oder LTE-Modem. Wie alle Windows-Tablets büßt das Ativ Tab einiges der 64-Gigabyte-SSD für System und Recovery-Management ein. Übrig bleiben etwa 30 Gigabyte, die man aber per Micro-SD aufstocken kann. Im Test wurde auch eine 64 Gigabyte große Micro-SD von Samsung erkannt.
Fazit: Praxistaugliches Bundle
Kamera und Display des Ativ Tab 3 konnten im Test zwar nicht überzeugen. In Kombination mit MS Office und dem Tastatur-Cover legt Samsung für 769 Euro aber ein praxistaugliches Bundle in die Regale. Optionales Zubehör in Verbindung mit einem günstigeren Einzelpreis bietet Samsung nicht an.