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Samsung Galaxy Tab 7.7 im ersten Test

Samsung hat auf der IFA in Berlin das Galaxy Tab 7.7 mit Android 3.2 und AMOLED-Bildschirm vorgestellt. Wir waren vor Ort und haben das Tablet einem ersten Test unterzogen, bevor Samsung das Gerät vom Stand entfernen musste.

Autor: Athanassios Kaliudis • 8.9.2011 • ca. 2:45 Min

Samsung Galaxy Tab 7.7
Samsung Galaxy Tab 7.7
© Samsung

Es ist ultraleicht, sehr dünn und nahezu perfekt verarbeitet: Das Samsung Galaxy Tab 7.7 war neben dem Smartphone-Tablet-Mischwesen Galaxy Note das Highlight auf dem Messestand von Samsung auf der IFA in Berlin - bis die Koreaner ihr neues Tablet aufgrund des Patentstreits mit Apple vom Stand v...

Es ist ultraleicht, sehr dünn und nahezu perfekt verarbeitet: Das Samsung Galaxy Tab 7.7 war neben dem Smartphone-Tablet-Mischwesen Galaxy Note das Highlight auf dem Messestand von Samsung auf der IFA in Berlin - bis die Koreaner ihr neues Tablet aufgrund des Patentstreits mit Apple vom Stand verschwinden lassen mussten.

Das neue 7,7-Zoll-Tablet ist der Nachfolger des ersten Samsung-Tablets, dem Galaxy Tab, sieht aber eher aus wie der kleinere Bruder des Galaxy Tab 10.1, das Samsung zwar angekündigt hatte, aber bisher nicht auf den Deutschen Markt bringen konnte - eben wegen dem Patentstreit mit Apple.

Verbessertes Gehäuse und MicroSD-Slot

Das Galaxy Tab 7.7 hat ein sehr handliches Format und liegt ausgesprochen gut in der Hand; Metallrücken und Kunststoff-Elemente sind vorbildlich verarbeitet und sauber ohne kantige Übergänge aufeinander abgestimmt. Im Vergleich zu den vorherigen Galaxy-Tablets von Samsung ist das 7.7er das am Besten verarbeitete mit einem sehr wertigen Look-and-Feel. Ganz auf  iPad-2-Niveau kommt es aber trotz allem nicht.

Ein-/Ausschalter und Lautstärkewippe an der Gehäusekante auf der einen Seite sind leicht erhaben und mit gut definiertem Druckpunkt versehen, auf der anderen Seite ist der SIM-Karten-Slot mit einer Kappe abgedeckt und plan im Gehäuse versenkt. Direkt daneben ist in selber Ausführung ein Speicherkarteneinschub für MicroSD-Karten vorgesehen - den gab es beim Galaxy Tab 10.1 noch nicht. Der Speicher des 7.7er kann also händisch um bis zu 32 Gigabyte erweitert werden, intern stehen von Haus aus wahlweise 16, 32 oder 64 Gigabyte zur Verfügung.

Kopfhörer nimmt das Galaxy Tab über eine 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse auf; direkt am Gehäuse sind keine USB- und HDMI-Anschlüsse vorgesehen, Datenaustausch erfolgt also nur über den propriäteren Anschluss und entsprechende Adapter.

Samsung Galaxy Tab 7.7

AMOLED-Bildschirm und neues Honeycomb

Anders als beim 10.1er Tablet mit TFT-Screen hat Samsung beim Galaxy Tab 7.7 einen AMOLED-Bildschirm mit 1280 x 800 Pixel Auflösung verbaut. Dieser kann mit satten Farben, dunklem Schwarz und daher auch hohem Kontrast punkten. Der berührungsempfindliche Touchscreen macht ebenfalls einen reifen Eindruck, ruckelte bei schnellen Fingereingaben und Multitouchgesten jedoch ein wenig, was einem Vorseriengerät auf der Messe nicht wirklich angelastet werden kann.

Als Betriebssystem kommt - wie bei der gesamten Galaxy-Reihe von Samsung - Googles Android zum Einsatz, hier in der aktuellsten Tablet-Version Honeycomb 3.2, die jetzt auch Telefonie auf Tablet-Computern erlaubt. Samsung hat Honeycomb allerdings nicht in Reinform gelassen, sondern einige Elemente seiner Touchwiz-Oberfläche eingearbeitet, etwa diverse Samsung-eigene Widgets, Live-Panels und eine im unteren Bildschirmrand einblendbare App-Leiste mit sechs leider noch immer nicht frei wählbaren Direktverknüpfungen.

"Not for sale in Germany"

Das Galaxy Tab 7.7 hat auf jeden Fall Lust auf mehr gemacht; es ist handlich, leicht und macht mit seinem Metallrücken einen sehr wertigen Eindruck. Abzuwarten bleibt, ob und wann das Tablet in Deutschland an den Start gehen wird - auf unserem Testgerät auf dem Messestand jedenfalls war ein unübersehbar großer Aufkleber mit eindeutiger Aussage angebracht: "Not for sale in Germany".

connect-Urteil Erster Check:- Ausstattung: 5 Sterne (von max. 5)- Handhabung: 5 Sterne (von max. 5)- Gesamt-Urteil: 5 Sterne (von max. 5)

Erscheinungstermin: unklarPreis: noch offenPro:solide verarbeitetes Gehäuse; sehr leicht; schön flach; HSPA+, WLAN, GPS, 3G-Modul; MicroSD-Slot; Dual-Core-Prozessor mit je 1,4 Gigahertz Taktfrequenz; Honeycomb 3.2 mit Touchwiz-Oberfläche

Contra:proprietärer Anschluss für USB; kein HDMI-Anschluss

Weitere Infos:

Samsung Galaxy Tab 10.1 im Test Apple iPad 2 im Test