Samsung Odyssey OLED G80SD im Test: Zwei Geräte zum Preis von einem
Mehr zum Thema: SamsungSpielemonitor oder Smart-TV? Mit Samsungs 32 Zoll großem OLED-Bildschirm Odyssey OLED G80SD bekommt man beides. Wir haben das 4K-Display im Test.

Den Samsung Odyssey OLED G80SD nur als Monitor zu bezeichnen, greift zu kurz. Denn beim 32 Zoll großen Quantum-Dot-OLED-Bildschirm handelt es sich um ein Multitalent, das Gaming- und TV-Features miteinander vereint. Obendrein packt der Hersteller mit dem NQ8-AI-Gen3-Prozessor auch waschechte KI-Fea...
Den Samsung Odyssey OLED G80SD nur als Monitor zu bezeichnen, greift zu kurz. Denn beim 32 Zoll großen Quantum-Dot-OLED-Bildschirm handelt es sich um ein Multitalent, das Gaming- und TV-Features miteinander vereint.
Obendrein packt der Hersteller mit dem NQ8-AI-Gen3-Prozessor auch waschechte KI-Features in seinen Monitor. Die zuerst in Samsungs 8K-Fernsehern eingesetzte CPU übernimmt beim G80SD die Aufgabe, Streaminginhalte auf das native 4K-Bildformat hochzuskalieren, sodass auch ältere TV-Serien, die in einer niedrigeren Auflösung vorliegen, automatisch besser aussehen.

Ein weiterer Vorteil ist das matte OLED-Panel, das Lichtreflexionen minimiert. Der G80SD verwendet außerdem Samsungs OLED-Einbrennschutz Safeguard+, der unter anderem auf eine integrierte Heatpipe zur Wärmeabfuhr setzt und automatisch die Helligkeit von statischen Inhalten wie Logos und Taskleisten dimmt.
Samsung OLED G80SD: Mit Tizen OS zum Smart-TV
Die multimediale Ausrichtung des G80SD zeigt sich bereits beim Auspacken. Im Lieferumfang findet sich eine Fernbedienung, die bei einem Standardmonitor komplett deplatziert wäre.
Die nächste Überraschung erwartet Anwender nach dem Einschalten, denn der Monitor bootet das von Samsung-Fernsehern bekannte Tizen OS. Das Smart-TV-Betriebssystem unterstützt neben den Sprachassistenten Bixby und Alexa das Smarthome-Ökosystem Samsung Smart Things, bringt einen eigenen App-Store mit und kennt alle gängigen Streaming-Apps wie Apple TV, Joyn und YouTube. Auf der Fernbedienung finden sich zudem Tasten für Netflix, Samsung TV+, Amazon Prime Video und Disney+.

Der in Tizen OS integrierte Gaming Hub streamt Cloud-Spiele von Anbietern wie GeForce Now, Steam und Xbox. Zusätzlich hat man darüber auch Zugriff auf Spielhilfen wie einen virtuellen Zielpunkt, eine Unschärfeminderung und einen Black Equalizer, der Gegner in dunklen Bildbereichen leichter erkennbar macht.
Neben einer Tastatur und einer Maus lässt sich auch ein Gamepad am G80SD anschließen. Passend dazu bietet der 4K-Monitor Konsolenspielern mit ALLM (Auto Low Latency Mode) und VRR eine Gaming-Vollversorgung.
Samsung OLED G80SD: Flüssiges Gaming garantiert
Spiele von Next-Gen-Konsolen wie der Xbox Series X stellt der G80SD über zwei HDMI-2.1-Ports mit bis zu 120 Hz dar und nimmt über HDMI ARC auch externe Audiogeräte wie Soundbars in Betrieb.
Auf dem PC steigert sich der Monitor über HDMI 2.1 und DisplayPort 1.4 auf eine maximale Bildwiederholrate von 240 Hz bei 4K. Dabei besticht der G80SD durch exzellente Reaktionszeiten – bei 240 Hz messen wir einen sehr niedrigen Input Lag von 4 ms. In Kombination mit AMDs FreeSync Premium Pro und der G-Sync-Kompatibilität ist damit so gut wie ausgeschlossen, dass es beim Gaming zu störenden Ghosting- oder Motion-Blur-Effekten kommt.

Seine rasanten Schaltzeiten kombiniert der G80SD mit sehr guter Bildqualität und hervorragenden Kontrasten. Alle Bildmodi sind ab Werk gut abgestimmt, sodass es im Normalfall keiner Feinjustierung mehr bedarf, die über Anpassung von Bildparametern wie Farbton, Weißabgleich und Gamma aber jederzeit möglich ist. Das DisplayHDR-400-True-Black-zertifizierte OLED-Panel punktet mit einer scharfen Textdarstellung, steigert sich von maximal 250 cd/m² bei SDR-Inhalten auf 440 cd/m² bei HDR. Eine etwas höhere HDR-Helligkeit wäre angesichts des ambitionierten Kaufpreises durchaus wünschenswert gewesen.
Weitere kleine Nachteile: Der Odyssey OLED G80SD eignet sich mangels USB-C-Port nicht als Docking-Monitor für Notebooks. Einen dedizierten Audioausgang besitzt der Monitor ebenfalls nicht. Unterstützt wird aber die Audioausgabe über USB, sodass man sich zum Beispiel mit einem USB-auf-3.5-mm-Klinke-Adapter behelfen kann.
Samsung Odyssey OLED G80SD im Test: Fazit
Der vielseitige Samsung Odyssey OLED G80SD verknüpft Gaming- und TV-Features zu einem starken Gesamtpaket. Dazu kommen KI-gesteuertes Upscaling von Streaminginhalten, eine sehr gute 4K-OLED-Bildqualität und 240 Hz Bildwiederholrate.
Dank AMD FreeSync Premium Pro und G-Sync-Kompatibilität bietet der G80SD ein flüssiges Gaming-Erlebnis ohne störende Effekte. Das matte OLED-Panel minimiert Lichtreflexionen. Mit Tizen OS wird der Monitor zum Smart-TV, das zahlreiche Streaming-Apps und Sprachassistenten unterstützt. Zusätzlich bietet der G80SD eine hervorragende Kontrastdarstellung.
Zusatzinfos: Samsung Odyssey OLED G80SD
- Display: 32 Zoll, QD-OLED, 3840 x 2160 Pixel, Bildformat 16:9
- Bildwiederholrate: 240 Hz
- Max. Helligkeit SDR/HDR: 250/440 cd/m²
- In-Bild-Kontrast SDR: 156558:1
- Farbraum sRGB/DCI-P3: 100/99,1 %
- Schnittstellen: DisplayPort 1,4, 2x HDMI 2.1 (1x HDMI ARC), USB-Hub mit 2x USB 3.0
- Typ. Stromverbrauch: 67 W (Standby 0,5 W)