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Kabel-TV-Plattform

Vodafone Giga TV im Test

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Vodafone startet mit Giga TV eine von Grund auf erneuerte Kabel-Fernsehplattform. Geht das All-in-One-Konzept auf und lohnt sich ein Umstieg schon jetzt? Wir haben für Sie verschärft ferngesehen.

Autor: Lennart Holtkemper • 25.4.2017 • ca. 2:05 Min

Giga TV
Vodafone Giga TV
© Vodafone
Inhalt
  1. Vodafone Giga TV im Test
  2. Giga TV: Video-on-Demand-Angebot

Wenn man abends nach Hause kommt und den Fernseher einschaltet, will man nicht noch lange nach den passenden Programminhalten suchen. Freizeit ist schließlich kostbar. Durch 100 Sender zu zappen, um dann doch bei Video on Demand (VoD) zu landen, wo man ebenfalls weitersuchen muss – das nervt. Mit...

Wenn man abends nach Hause kommt und den Fernseher einschaltet, will man nicht noch lange nach den passenden Programminhalten suchen. Freizeit ist schließlich kostbar. Durch 100 Sender zu zappen, um dann doch bei Video on Demand (VoD) zu landen, wo man ebenfalls weitersuchen muss – das nervt. Mit Giga TV soll das alles der Vergangenheit angehören. Vodafones neues Kabelangebot will mit einer speziell entwickelten Empfehlungslogik den TV-Geschmack des Nutzers erkennen und ihm über alle Quellen hinweg die passenden Sendungen anbieten. Der lästige Wechsel zwischen SmartTV-Apps für Mediatheken, VoD-Anbietern und dem linearen TV-Programm soll wegfallen. Mit der Giga-TV-App kann man sich zudem die Inhalte vom heimischen TV auch mobil auf bis zu drei Tablets oder Smartphones holen. Doch kann Vodafone sein Versprechen einhalten, dem Kunden einen Mehrwert durch Benutzerfreundlichkeit, Vielfalt und Flexibilität zu bieten?​

Einfach zu bedienen 

Die Hardware, die für Giga TV notwendig ist, kann sich durchaus sehen lassen. Sagenhafte 1 Terabyte Speicher stecken unter dem wertigen schwarzen Gehäuse der Set-Top-Box – damit kann man rund 600 Stunden HD-Filmmaterial aufnehmen. Vodafones Fokus auf eine einfache Bedienung spiegelt sich auch in der beigelegten Bluetooth-Fernbedienung wider: Mit 21 Tasten plus Navigationspfeilen ist sie sehr übersichtlich bestückt. Und die Taste oben rechts verrät schon den nächsten Schritt in Sachen Komfort: Eine Sprachsteuerung wird in naher Zukunft folgen. Auch die Bedienoberfläche von Giga TV ist schlicht gehalten und relativ leicht zu handhaben. Dabei verliert man das aktuelle TV-Bild nie aus den Augen – egal, in welchem Menü man sich befindet.​

Ein Hauptmerkmal von Giga TV ist die bislang einzigartige Empfehlungslogik. Die Software erkennt – basierend auf bereits gesehenen Sendungen – den TV-Geschmack und schlägt relativ treffsicher unter „Jetzt im TV“ passende Inhalte aus dem aktuellen Programm vor. Auch während einer laufenden Sendung kann man sich dies zunutze machen, um vergleichbare Programme angezeigt zu bekommen. Ist doch nicht das Richtige dabei, lässt sich mit dem​ TV-Guide auch ganz klassisch ein Sender auswählen. Im TV-Guide sind auch nach Themen vorgruppierte Senderlisten zu finden, die das Suchen verkürzen sollen: Eine individuelle Programmsortierung erlaubt es, die Senderliste auf eigene Bedürfnisse anzupassen. Leider besteht keine Möglichkeit, Sender auszuschließen oder Favoriten anzulegen. Somit wird es – auch durch die Integration des Sky-Angebots – doch ein bisschen unübersichtlich.​​​

Giga TV vegleichbare Programme
Die Empfehlungen sollen für den Nutzer maßgeschneidert sein. Auch bei laufenden Sendungen kann man sich ähnliche Inhalte vorschlagen lassen.
© Screenshot WEKA / connect

Die elektronische Fernsehzeitschrift (Electronic Program Guide, kurz EPG) bietet Informationen zu den Sendungen bis 14 Tage in die Zukunft. Aufnahmen kann man praktischerweise direkt aus dem EPG starten. Es gibt mehrere interessante Inhalte zur gleichen Zeit? Kein Problem, Giga TV kann bis zu vier Sendungen parallel aufnehmen. Einen einstellbaren Vor- und Nachlauf haben wir im Test jedoch vermisst – Anfang und Ende einer Sendung wurden so schon mal abgeschnitten. Gut gelöst ist die Pausenfunktion: Klingelt es während der Lieblingsserie an der Tür, verpasst man dank ihr keine Szene mehr. Ansonsten hat man auch die Möglichkeit, eine Sendung, die man von Anfang an geschaut hat, zurückzuspulen.​​

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