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Dali Epicon 8 vs. Tannoy Definition DC10A

Membranmaterial, Gehäuse, Frequenzweiche: Lautsprecher bieten unzählige Stellschrauben für den technischen Fortschritt. Für den Klang entscheidend sein kann auch Verborgenes, etwa die Magnetantriebe. DALI und Tannoy zählen zu den besonders innovativen Firmen auf diesem Gebiet - mit völlig unterschiedlichen Ansätzen.

Autor: Malte Ruhnke • 25.3.2013 • ca. 1:05 Min

Dali Epicon 8 vs. Tannoy Definition DC10A
Dali Epicon 8 vs. Tannoy Definition DC10A
© Hersteller/Archiv

Standlautsprecher im Test DALI Epicon 8 (14.000 Euro) Tannoy Definition DC10A (13.800 Euro) ...

Standlautsprecher im Test

Die 800-Serie von B&W gehört fraglos zu den erfolgreichsten High-End-Lautsprechern überhaupt. Nachdem viele Fachmagazine angesichts der letzten Überarbeitung im Jahr 2010 in wahre Jubelarien über den verbesserten Klang einstimmten, fragten sich viele Hörer und Leser verwundert: Nanu, die sehen doch fast so aus wie die Vorgängermodelle, was soll daran verbessert worden sein? Das Geheimnis lag im Verborgenen, unter anderem bei den Magneten. Den B&W-Ingenieuren war es gelungen, mittels eines Vierfach-Magnetantriebs im Tieftöner das Magnetfeld im Luftspalt unschlagbar stark und zugleich homogen zu gestalten.

Doch die Engländer sind nicht die einzigen, die an Magneten, deren Formgebung und Material forschen und die HiFi-Entwicklung vorantreiben: Auch bei DALI in Dänemark entwickelte man die Chassis nebst Antrieb für die neue Epicon-Serie mit bislang ungekanntem Fokus auf das Magnetsystem. Die Idee: Neue Materialien sollen das permanente Magnetfeld homogener, langzeitstabiler und immun gegen äußere Induktionen machen und die eigentliche Membran so verzerrungsarm und linear wie möglich antreiben.

Das gleiche Entwicklungsziel, aber einen vollständig anderen Weg bei der Optimierung des Magnetfeldes geht die englische Traditionsfirma Tannoy: Statt Formgebung von Magneten, Material der Polplatten und Luftspalt zu optimieren, verwendet man lieber ein anderes Magnetmaterial, das von vornherein langzeitstabiler ist und ein von äußeren Einflüssen unbeeindrucktes Magnetfeld produziert: AlNiCo, ein Zauberwort nicht nur für die Fans von Vintage-Breitbändern, bei denen das Material früher gang und gäbe war.