Kompaktbox

Tannoy Revolution DC4 im Test

12.11.2013 von Alexandros Mitropoulos

Die Revolution DC4 ist die kleinste und günstigste Koax-Box von Tannoy. Wie macht sich die Kompaktbox im Hörtest?

ca. 1:20 Min
Testbericht
VG Wort Pixel
Tannoy Revolution DC4
Tannoy Revolution DC4
© Tannoy

Pro

  • erstaunlich große Abbildung
  • schöne Optik
  • sehr gute Verarbeitung

Contra

  • begrenzter Tiefgang (bedingt durch Gehäusegröße)

Beim Wort "Koax-Chassis" fällt einem unweigerlich der Name eines Herstellers ein: Tannoy; der schottische Boxenprofi hat seine "Dual Concentric"-Treiber über Jahrzehnte verfeinert, was maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens beitrug. Die kleinste und günstigste Box mit dem berühmten, kürzlich wieder überarbeiteten Tannoy-Koax ist die Revolution DC4.

Der Dual Concentric basiert hier auf einer beschichteten, zehn Zentimeter großen Papiermembran. Im Zentrum des Tiefmitteltönerchens sitzt wie gewohnt der Tweeter, in diesem Fall mit einer 19mm- Titankalotte, der ab 1,5kHz mit seiner Arbeit anfängt. Das Besondere am Tweeter ist der patentierte "Tulip Waveguide"-eine lange, hornähnliche Schallführung, die dem Hochtöner eine gewisse Bündelung, aber auch höheren Wirkungsgrad und geringeren Klirr beschert. Die trapezoide Gehäuseform verhindert die Entstehung stehender Wellen innerhalb der Box und minimiert Eigenresonanzen. Angesichts der putzigen 27 Zentimeter Höhe der DC4 sind erste aufkeimende Zweifel an der generellen Bassfähigkeit der Kompaktbox nicht ganz auszuschließen.

Tannoy Revolution DC4
Auf den Punkt : Der kleine Koax kommt dem Ideal einer Punktschallquelle schon ziemlich nahe.
© Tannoy

Berauschende Wirkung

Aber von wegen: Die zierlich Box lieferte (eine Aufstellung direkt an der Wand natürlich vorausgesetzt) ausreichend tiefe Töne und bewies damit, dass man sich nicht stur an Äußerlichkeiten und Messwerten orientieren darf. Zumal die Tannoy trotz ihrer Horn-Eigenschaften ausgewogen, ja sogar geradezu neutral tönte: Die Mitten klangen weder nasal noch wie durch ein Telefon gesprochen, sondern klar und angenehm direkt. Der Hochton erwies sich ebenfalls eher konventionell und glänzte mit seiner seidigcremigen Präsenz. Der Koax schuf eine große, atmosphärische Bühne, was Musikhören trotz der Limits im Tiefbass zu einem berauschenden Erlebnis machte.

Mehr lesen

Bestenliste Smartphones mit Android

Top 10: Die besten Android-Handys

Kopfhörer-Bestenliste

Die besten In-Ear-Kopfhörer

Welches Handy hat die beste Kamera?

Die Smartphones mit den besten Kameras

Weiter zur Startseite  

Mehr zum Thema

Tannoy Precision 6.1

Kompaktbox

Tannoy Precision 6.1 im Test

Trotz ihrer kompakten Maße klingt die Tannoy Precision 6.1 fast wie eine ausgewachsene Standbox.

Tannoy Kensington GR

Standbox

Tannoy Kensington GR im Test

Tannoy hat seine legendäre Prestige-Baureihe überarbeitet und mit dem Zusatz "Gold Reference" geadelt. Das mittlere Modell heißt Kensington und rockt…

Sonus Faber Olympica 1

Kompaktboxen

Sonus Faber Olympica 1 im Test

Sonus Faber schickt mit der Olympica 1 eine Kompaktbox ins Rennen, die mit anprechend-edlem Design und perfekter Verarbeitung imponiert. Stimmt auch…

Dynaudio Aktivbox

Wireless Aktivbox

Dynaudio Focus 200 XD im Test

Die aktive Kompaktbox Dynaudio Focus 200 XD hat Endstufen, DA-Wandler und Signalweiche bereits eingebaut. Ein Funksender schickt Musik in…

Focal Sopra

Kompaktbox

Focal Sopra 1 im Test

Auch das Konzept der Zwei-Wege-Box kann man weiterentwickeln. Die Sopra 1 ist eine der wohlklingendsten Kompaktboxen. Wie schlägt sie sich im Test?