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Technik. Tests. Trends.

Vergleichstest D/A-Wandler Audio Research DAC 7, Ayre QB 9, PS Audio PerfectWave DAC, T+A MP 1260 R

Diese vier externen Digital/Analog-Wandler versprechen kompromisslosen Klang von digitalen Tonquellen. Sogar der Computer darf mitspielen - auf höchstem Niveau. 

Autor: Redaktion connect • 18.3.2010 • ca. 1:45 Min

Vergleichstest D/A-Wandler Audio Research DAC 7, Ayre QB 9, PS Audio PerfectWave DAC, T+A MP 1260 R
Vergleichstest D/A-Wandler Audio Research DAC 7, Ayre QB 9, PS Audio PerfectWave DAC, T+A MP 1260 R
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Verglichen mit anderen HiFi-Komponenten handelt es sich bei separaten D/A-Wandlern um eine noch relativ junge Spezies: Erstmals Mitte der 80er Jahre wurden die empfindlichen Wandlerchips von integrierten CD-Spielern ausgelagert, um sie von den recht kräftigen (und damit potenziell klangschädlichen...

Verglichen mit anderen HiFi-Komponenten handelt es sich bei separaten D/A-Wandlern um eine noch relativ junge Spezies: Erstmals Mitte der 80er Jahre wurden die empfindlichen Wandlerchips von integrierten CD-Spielern ausgelagert, um sie von den recht kräftigen (und damit potenziell klangschädlichen) Steuer- und Betriebsströmen der CD-Laufwerke fernzuhalten - was der Klangqualität unbestritten zugute kommt.

Angewiesen auf die Signalversorgung durch externe Quellen, führten separate D/A-Wandler bislang allerdings ein eher unspektakuläres Dasein: Man stellt sie auf und sie "spielen", ohne dass man sich im täglichen Umgang größer mit ihnen beschäftigen muss. Allmählich jedoch treten die digital werkelnden Beistell-Musikanten aus ihrem bisherigen Schattendasein hervor: Bedingt durch die wachsende Zahl digitaler Zuspieler wie iPod und Computer übernehmen separate D/A-Wandler mehr und mehr eine zentrale Rolle in der HiFi-Anlage.  

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Doch nicht allein ihre programmatische Vielfalt macht sie zunehmend interessanter; auch aus technischer Sicht sprechen etliche Gründe für separate D/A-Wandler. Denn was den CD-Spielern damals recht war, kann dem Computer heutzutage nur billig sein: nämlich das Auslagern der empfindlichen Tonfrequenzschaltkreise aus dem störverseuchten Gehäuse.

Auf diesem Wege bekommt der Computer endlich die Chance, sich nicht allein wegen seiner komfortablen Musikverwaltung, sondern auch in klanglicher Hinsicht als vollwertiges Mitglied der HiFi-Anlage zu etablieren. Klar also, dass alle vier hier vorgestellten D/A-Wandler die Musikwiedergabe via Mac oder PC unterstützen.

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Doch bei aller Freude über die neugewonnene Konnektivität: Im stereoplay-Hörraum zählten nach wie vor die klanglichen Eigenschaften. Wie unterschiedlich das Testquartett das Thema D/A-Wandler interpretiert, erfahren Sie in den einzelnen Testbeiträgen.

Fazit

Kaum macht man's richtig - schon klappt's. So zeigen die vier Kandidaten sehr eindrucksvoll, dass mit ihrer Hilfe die Musikwiedergabe per Computer die klassischen digitalen Tonquellen klanglich nicht nur erreichen, sondern sogar übertreffen kann. Damit haben CD- oder SACD-Player natürlich noch lang nicht ausgedient, jedoch machen die hier vorgestellten Wandler die HiFi-Anlage auf jeden Fall um eine äußerst attraktive Programmquelle reicher.

Konzeptionell setzen die Testgeräte unterschiedliche Schwerpunkte. So ist der Ayre QB 9 die richtige Wahl für Computer-Highender, während Audiophile mit Computer-Ambitionen beim Audio Research goldrichtig liegen. Der PS Audio besticht durch enorme Flexibilität und lässt sich in Kürze per Hardware-Update - wie der T+A schon jetzt - als Netzwerkplayer einsetzen. Tolle Extras beim T+A: UKW- und Webradio sowie ein USB-Host für Sticks und MP3-Player samt iPod.