Drei digitale Vorverstärker im Test
Bislang waren D/A-Wandler lediglich fürs Konvertieren der Musik von digital nach analog zuständig. Jetzt aber entwickeln sie sich zum zentralen Baustein der HiFi-Anlage. Drei bezahlbare Digital-Preamps zeigten bei stereoplay ihr Können.

Digitale Vorverstärker im TestRestek MDAC+ (1.610 Euro)T+A DAC 8 (1.850 Euro)Wadia 121 (1.550 Euro)...
Digitale Vorverstärker im Test
- Restek MDAC+ (1.610 Euro)
- T+A DAC 8 (1.850 Euro)
- Wadia 121 (1.550 Euro)
Die digitale Revolution entlässt ihre Kinder. Kaum drei Jahre ist es her, dass D/A-Wandler mit neuen Techniken wie asynchroner USB-Übertragung den Computer endgültig als hochwertige Tonquelle in der HiFi-Welt etablierten. Die hierdurch ausgelöste, von Seiten der Hersteller äußerst konsequente Aufarbeitung der Jitter-Thematik hat bei D/A-Wandlern einen geradezu dramatischen Zuwachs an Klangqualität gebracht, den selbst gestandene HiFi-Profis niemals für möglich gehalten hätten.
Begleitet wurde diese Entwicklung von dem steten Vormarsch neuer digitaler Programmquellen auch im HiFi-Bereich: Digitalradio via DVB-S, iPod, Netzwerk-Spieler - all diese Quellen ermöglichen heutzutage die Ausgabe von digitalen Audiosignalen. Was liegt da näher, als die in jüngerer Zeit erreichten Klangfortschritte bei D/A-Wandlern auch für diese Quellen-Vielfalt zu erschließen?
Praxis: Alles über D/A Wandler
Genau das ließ denn beinahe zwangsweise eine neue Gerätespezies entstehen - den digitalen Vorverstärker. Dieser kombiniert eine hochwertige D/A-Wandler-Sektion mit einem digitalen Programmquellen-Umschalter sowie einer analogen Ausgangsstufe mit Lautstärkesteller - und übernimmt damit die zentrale Rolle in einer modernen HiFi-Anlage.
Digitale Vorverstärker im Test
Drei besonders begabte und bezahlbare Digital-Preamps - sie kosten 1.550 bis 1.850 Euro - stellt stereoplay hier vor:
- Restek MDAC+: "Restek-Komponenten sind langlebige Wirtschaftsgüter in zeitlosem Design. Sie sind eine Anschaffung fürs Leben."
- T+A DAC 8: "Unser DAC 8 kann alles, was zur höchstwertigen Wandlung beliebiger digitaler Quellen in Audio-Signale nötig ist."
- Wadia 121: "Wadia baut keine normalen Produkte, sondern Audio-Bausteine, die inspirieren."
Anschlüsse und Bedienung
Nur durch eine entsprechende Fernbedienung werden D/A-Wandler mit Ausgangspegelsteller zu echten Digital-Preamps. Die wichtigsten Funktionen sind natürlich Lautstärke-Einstellung sowie Programmquellenwahl. Praktisch aber auch, wenn der IR-Commander die Umschaltung für unterschiedliche Digitalfilter-Charakteristiken erlaubt.

Fazit
Tester werden fürs Meckern bezahlt - diesmal werden sie nicht reich: Alle drei Digital-Preamps sind konzeptionell, klanglich und messtechnisch hervorragend. Wer keine analogen Eingänge braucht, bekommt mit ihnen optimale "Vorstufen". In der Summe aller Eigenschaften sammelt der T+A DAC 8 die meisten Pluspunkte, er ist aber auch der teuerste Testkandidat.
Mitbewerber - Burmester 113
Auch Burmester hat im Bereich um 2.000 Euro seinen D/A-Wandler platziert: den 113 für 2.500 Euro. Den Test absolvierte der Burmester 113 mit absoluter Bravour: exzellente Messergebnisse, dazu fantastischer, sehr druckvoller und transparenter Klang. Vor allem sein USB-Eingang ist mehr als nur eine Sünde wert.