Shokz OpenFit 2 im Test: Kabellose Freiheit
Shokz bringt mit dem OpenFit 2 die nächste Generation seiner Open-Ear-Kopfhörer an den Start. Ein neues Zwei-Wege-Konzept soll für besseren Klang sorgen, auch der Tragekomfort wurde optimiert.
- Shokz OpenFit 2 im Test: Kabellose Freiheit
- Shokz OpenFit 2 im Test: Technische Daten und Messergebnisse
Kopfhörer mit Open-Ear-Konzept sind aktuell das am schnellsten wachsende Segment im gesamten Kopfhörermarkt. Der wird zwar nach wie vor von klassischen Bauformen dominiert – dazu gehören vor allem mobile On-Ear- und Over-Ear-Kopfhörer mit Bluetooth und aktiver Geräuschunterdrückung sowie die...
Kopfhörer mit Open-Ear-Konzept sind aktuell das am schnellsten wachsende Segment im gesamten Kopfhörermarkt. Der wird zwar nach wie vor von klassischen Bauformen dominiert – dazu gehören vor allem mobile On-Ear- und Over-Ear-Kopfhörer mit Bluetooth und aktiver Geräuschunterdrückung sowie die mittlerweile weitverbreiteten True-Wireless-In-Ears, die den jeweils kabelgebundenen Varianten längst den Rang abgelaufen haben. Auffällig ist aber, dass insbesondere die führenden Hersteller auch viel Wert auf einen gut funktionierenden Transparenzmodus legen.
Nischenanbieter Shokz setzte mit seinen knochenschallleitenden Sportkopfhörern dagegen von Beginn an auf das Prinzip der komplett freien Ohren. 2023 wagte man sich zum ersten Mal an ein Modell mit dynamischen Treibern und eröffnete damit ein neues Marktsegment, in das kurze Zeit später auch Hersteller wie JBL und Bose einstiegen. Während nun viele weitere Anbieter noch versuchen, auf der Trendwelle mitzureiten, schickt Visionär Shokz mit dem OpenFit 2 bereits einen komplett überarbeiteten Nachfolger ins Rennen.
Schon letztes Jahr wurde mit dem OpenFit Air ein wenig nachgefeilt, der OpenFit 2 macht dagegen technisch einen großen Sprung – auch wenn es auf den ersten Blick nicht unbedingt ersichtlich ist. Die bewährte Form der Ohrbügel ist praktisch unverändert geblieben, inklusive dem am Ende angebrachten Akku, der auch als Gegengewicht fungiert. Auch die Ladeschale hat sich kaum verändert, ist jetzt dank stärker abgerundeter Ecken aber noch etwas handlicher.
Entscheidend sind die technischen Verbesserungen, die bei genauerem Hinsehen doch deutlich ins Auge fallen. Wichtigstes Detail ist das neue Treiberkonzept, bei dem Shokz nun auf ein Zwei-Wege-Prinzip setzt. Herzstück ist ein mit 11 × 21 mm etwas größer gewordener Haupttreiber, der jetzt von einer zusätzlichen Hochtoneinheit unterstützt wird. Damit macht der OpenFit 2 klanglich und messtechnisch einen großen Schritt nach vorne.
Der Kopfhörer ist sowohl im Hochton- als auch im Grund- und Mitteltonbereich deutlich leistungsfähiger und wirkt klanglich insgesamt runder und damit gefälliger als sein Vorgänger. Mehr Power hat er auch, aber man kann ihn trotzdem immer noch relativ schnell an seine Grenzen bringen, wenn man lauter aufdreht. Weitere Details sind die Einführung einer physischen Taste auf beiden Seiten für eine komfortablere Bedienung und Verwendung von noch weicherem Silikonmaterial, das jetzt auch die Enden des Bügels überzieht und den sowieso schon herausragenden Tragekomfort des Vorgängermodells noch einmal verbessert. Und zu guter Letzt hat sich auch die Akkulaufzeit deutlich erhöht, von sieben auf elf Stunden.

Fazit
Mit dem OpenFit 2 unterstreicht Shokz seinen Führungsanspruch im Open-Ear-Segment und braucht auch den klanglichen Vergleich mit normalen In-Ears nicht mehr zu scheuen.
Was ist der Unterschied zwischen dem Shokz OpenFit 2 und dem Shokz OpenFit 2+?
Shokz bietet den neuen Open-Ear-Kopfhörer in den zwei Varianten "OpenFit 2" und "OpenFit 2+" an. Der Listenpreis für den OpenFit 2+ ist 10 Euro höher, dafür bekommt man die Möglichkeit, das Etui auch kabellos zu laden. Zudem lässt sich beim 2+ über die App eine Dolby-Audio-Funktion aktivieren, wodurch die an sich schon recht räumliche Wiedergabe noch einmal aufgeweitet wird. Das kann man zwar getrost in die Kategorie "Spielerei" einordnen, aber die kabellose Ladefunktion liefert einen echten Mehrwert, den man sich für den kleinen Aufpreis gönnen kann.
Einen kleinen Unterschied gibt es noch bei den Farbvarianten. Den OpenFit 2 (Modellnummer T920) bekommt man wie das Vorgängermodell in den beiden Hausfarben Schwarz oder Beige, den OpenFit 2+ (Modellnummer T921) dagegen in Schwarz oder Grau.