JBL Flip 7 vs. Flip 6: Mehr Feinschliff als Revolution? Wie viel besser ist der Flip 7?
Nach langem Warten hat JBL endlich die lang erwartete 7. Generation ihres Bluetooth-Speaker-Bestsellers Flip herausgebracht. Doch wie schlägt sich die neueste Version des Evergreens im direkten Vergleich zu ihrem Vorgänger?

- JBL Flip 7 vs. Flip 6: Mehr Feinschliff als Revolution? Wie viel besser ist der Flip 7?
- So wechseln Sie den Akku beim JBL Flip 7
Mit dem Flip hat JBL vor 13 Jahren nicht nur eine neue Gerätegattung – die der Bluetooth-Lautsprecher – erschaffen, sondern auch eine wahre Erfolgsgeschichte begonnen. In puncto Verkaufszahlen hat der kleine Mobillautsprecher sogar den einstigen Dauerbrenner Control One vom Thron gestoßen. Se...
Mit dem Flip hat JBL vor 13 Jahren nicht nur eine neue Gerätegattung – die der Bluetooth-Lautsprecher – erschaffen, sondern auch eine wahre Erfolgsgeschichte begonnen. In puncto Verkaufszahlen hat der kleine Mobillautsprecher sogar den einstigen Dauerbrenner Control One vom Thron gestoßen. Setzt JBL mit dem Flip 7 nach einer vierjährigen Pause diese Erfolgsgeschichte nun fort?

Never change a winning team?
Wie die Überschrift bereits andeutet, stellt der Flip 7 keinen Riesensprung, sondern eine konsequente Weiterentwicklung dar. JBL hat an vielen Stellschrauben mehr oder weniger stark gedreht und damit technisch und strategisch betrachtet doch einen großen Schritt nach vorne gemacht.
So wurden unter anderem der Klang, die Akkulaufzeit, die Bedienbarkeit, die Haltbarkeit und die Reparierbarkeit optimiert. Darüber hinaus wurde künstliche Intelligenz implementiert. All diese Maßnahmen wurden wohldosiert eingesetzt, um das Erfolgskonzept des Flip nicht zu stark zu verändern.

Das Wichtigste zuerst: Wie gut klingt der JBL Flip 7?
Trotz der enormen Popularität und der für diese Größe erstaunlichen Klangqualität des Flip 6 haben die Entwickler nochmals am Sound gefeilt. Einerseits wurde der Kalottenhochtöner überarbeitet, andererseits wurde mit „AI Sound Boost“ ein Verfahren eingeführt, das die Audiosignale in Echtzeit analysiert und Leistung und Frequenzgang entsprechend anpasst, sodass Verzerrungen gar nicht oder nur in geringem Maße auftreten.
Dadurch verbessert sich die Klangqualität zwar nur marginal, aber dennoch hörbar: Der Flip 7 klingt minimal ausgewogener als sein Vorgänger, vor allem bei geringer Lautstärke. Bei hohen Pegeln fallen die reduzierten Verzerrungen im Mittel- und Hochtonbereich positiv auf.

Mithilfe des 7-Band-Equalizers lässt sich der Klang zudem noch genauer an die persönlichen Vorlieben anpassen als mit dem 3-Band-EQ des Vorgängers. Durch die Bluetooth-Version 5.4 (beim 6er war es noch 5.1) wird die Datenübertragung optimiert, was eine stabilere Verbindung mit geringerer Latenz zur Folge hat und auf dem Papier auch die Audioqualität verbessert.
Wer eine noch bessere Klangqualität erreichen möchte, kann Musik nun auch verlustfrei genießen – allerdings nur bei Verbindung mit einem USB-C-Kabel.

Verbindungsfreudiger dank Auracast
Mit Version 7 des Flip hält eine neue Bluetooth-Technologie namens Auracast Einzug, mit der sich Audiosignale an mehrere Geräte gleichzeitig übertragen lassen. Das war dank der PartyBoost-Funktion bereits seit dem Flip 5 möglich, doch mit dem markenübergreifenden Auracast-Standard geht das nun auch mit Lautsprechern von anderen Herstellern.
Einziger Nachteil: Auracast ist nicht mit PartyBoost kompatibel. Ältere JBL-Lautsprecher können also nicht mit dem Flip 7 verbunden werden. Auf den ersten Blick erscheint das vielleicht nicht als bahnbrechende Verbesserung, bedeutet strategisch jedoch einen großen Schritt und eröffnet viele neue Möglichkeiten, da man sich von proprietärer Technologie abwendet.

Nachhaltigkeit und Bedienkomfort
Auch im Bereich der Nachhaltigkeit hat sich etwas getan. So wird der neuen EU-Batterieverordnung 2023/1542 Rechnung getragen: Der Akku lässt sich nun nämlich schnell und einfach selbst wechseln.
Zudem ist der Flip 7 nun gegen dauerhaftes Untertauchen in Wasser geschützt und erfüllt damit die Anforderungen der Schutzklasse IP68. Die potenziell längere Lebensdauer trägt ebenfalls zu höherer Nachhaltigkeit bei.

Für eine beqeumere Bedienung wurden die in zwei Cluster aufgeteilten Bedienknöpfe näher zusammengebracht und logischer gruppiert. Dadurch muss das Gerät zum Einschalten oder zur Aktivierung des Bluetooth-Kopplungsmodus nicht mehr nach vorne geneigt werden.

JBL Flip 7 vs Flip 6: Fazit
Auch wenn die einzelnen Verbesserungen marginal erscheinen, gehen sie in der Summe weit über simple Modellpflege hinaus. Der Flip 7 bietet einen echten Mehrwert, allerdings nicht genug, um ein Upgrade vom Vorgänger notwendig zu machen.
Technische Daten
Vollbild an/ausJBL Flip 7 | |
---|---|
Garantiezeit: | 2 Jahre |
Maße (B × H × T): | 17,8 × 6,8 × 7,2 cm |
Gewicht | 0,56 kg |
Schutzklasse: | IP68 |
Fernbedienung/App: | Nein / Ja |
Farben: | Schwarz, Weiß, Blau, Rot, Pink, Lila, Tarnfarbe |
ANSCHLÜSSE | |
Line In/USB/LAN: | Nein / Ja / Nein |
LAUTSPRECHER | |
Kanalzahl/Wege: | 2/2 |
FUNKTIONEN | |
Funkübertragung: | Bluetooth 5.4 |
Bluetooth Codec: | AAC / lossless (nur via USB) |
DNLA/HiRes: | Nein / Ja |
Multiroombetrieb: | Ja (bei Kopplung mehrerer Speaker) |
Akkubetrieb/-laufzeit: | Ja / 14 h (+2 h mit Playtime Boost) |
Telefon-Freisprechen: | Nein |
Besonderheiten: | Auracast |

Technische Daten
Vollbild an/ausJBL Flip 6 | |
---|---|
Garantiezeit: | 2 Jahre |
Maße (B × H × T): | 17,8 × 6,8 × 7,2 cm |
Gewicht: | 0,55 kg |
Schutzklasse: | IP67 |
Fernbedienung/App: | Nein / Ja |
Farben: | Schwarz, Weiß, Grau, Blau, Rot, Pink, Grün, Türkis, Tarnfarbe |
ANSCHLÜSSE | |
Line In/USB/LAN: | Nein / Ja / Nein |
LAUTSPRECHER | |
Kanalzahl/Wege: | 2/2 |
FUNKTIONEN | |
Funkübertragung: | Bluetooth 5.1 |
Bluetooth Codec: | SBC |
DNLA/HiRes: | Nein / Nein |
Multiroombetrieb: | Ja (bei Kopplung mehrerer Speaker) |
Akkubetrieb/-laufzeit: | Ja / 12 h |
Telefon-Freisprechen: | Nein |
Besonderheiten: | JBL PartyBoost |
JBL Flip 7 und Flip 6: Angebote und Alternativen
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