Mobilfunknetz und weiße Flecken
Bundesnetzagentur zeigt Netzabdeckung von 1&1
Das eigene Mobilfunknetz von 1&1 entwickelt sich langsam. Eine Karte der Bundesnetzagentur zeigt nun erstmals die Netzabdeckung. Außerdem gibt es neue Informationen zu unterversorgten Gebieten.

Bei der Frequenzauktion im Jahr 2019 hatte 1&1 einen Teil der 5G-Frequenzen ersteigert und damit den Grundstock für ein viertes Mobilfunknetz in Deutschland gelegt. Seit 8. Dezember 2023 ist das eigene Netz von 1&1 am Start. Nun hat die Bundesnetzagentur erstmals die Netzabdeckung der 1&...
Bei der Frequenzauktion im Jahr 2019 hatte 1&1 einen Teil der 5G-Frequenzen ersteigert und damit den Grundstock für ein viertes Mobilfunknetz in Deutschland gelegt. Seit 8. Dezember 2023 ist das eigene Netz von 1&1 am Start. Nun hat die Bundesnetzagentur erstmals die Netzabdeckung der 1&1 Mobilfunk GmbH in seine interaktive Karte zum Mobilfunk-Monitoring integriert.
Das sogenannte Gigabit-Grundbuch gibt einen Überblick über die Mobilfunkversorgung im Bundesgebiet. Bei der Darstellung der Mobilfunkversorgung durch 1&1 gibt es auf der Karte eine Besonderheit: Es wird farblich zwischen dem eigenen Netz von 1&1 und dem Roaming-Netz unterschieden. Da sich das Netz von 1&1 noch im Aufbau befindet und die Netzabdeckung noch eher gering ist, setzt 1&1 derzeit auf nationales Roaming. Momentan hat 1&1 einen Roaming-Vertrag mit Telefónica, im Laufe des Jahres soll eine Umstellung hin zu Vodafone erfolgen.
Neben der Integration von 1&1 hat die Bundesnetzagentur die interaktive Karte außerdem um Informationen zu weißen und grauen Flecken erweitert, die nur unzureichend bzw. gar nicht mit mindestens 4G versorgt werden. Weiße Flecken verfügen dabei über keine breitbandige Mobilfunkversorgung. Graue Flecken werden zwar von mindestens einem, aber nicht allen Netzbetreibern versorgt. Dabei handelt es sich oft um Gebiete mit schwieriger Topografie, etwa bergige Regionen.
Derzeit gibt weiße Flecken auf rund 2 Prozent der Fläche in Deutschland und graue Flecken auf rund 15 Prozent der Fläche. Mit 5G wurde Stand Januar 2024 rund 91 Prozent der Fläche des Bundesgebiets durch mindestens einen Netzbetreiber versorgt.