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"Kein seltenes Phänomen"

IoT-Geräte: BSI warnt vor vorinstallierter Schadsoftware "BadBox"

Das BSI unterbindet im Rahmen einer "Sinkholing"-Maßnahme die Kommunikation zwischen Cyberkriminellen und bis zu 30.000 mit "BadBox" infizierten IoT-Geräten. Verbraucher werden von ihrem Telekommunikationsanbieter informiert.

Malware auf iPhone, iPad, Mac
BadBox kann unter anderem Fake-News verbreiten und für Werbebetrug genutzt werden.
© Production Perig / Fotolia.com

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik gibt eine neue Warnung gegenüber sogenannten "IoT-Geräten" (Internet of Things) aus. Hierzu zählen etwa digitale Bilderrahmen oder mit dem Internet verbundene Mediaplayer, die laut dem BSI "immer häufiger Ziel von Cyberkrimi...

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik gibt eine neue Warnung gegenüber sogenannten "IoT-Geräten" (Internet of Things) aus. Hierzu zählen etwa digitale Bilderrahmen oder mit dem Internet verbundene Mediaplayer, die laut dem BSI "immer häufiger Ziel von Cyberkriminellen" und mit Schadsoftware infiziert werden.

Der aktuellen Mitteilung zufolge habe man nun bei bis zu 30.000 solcher Geräte, die mit der Malware "BadBox" infiziert wurden, die Kommunikation zu den Tätern unterbunden. BadBox war etwa in der Lage, unbemerkt Mail- und Messenger-Accounts zu erstellen und Fake-News zu verbreiten. Auch Werbebetrug und die Nutzung des IoT-Geräts als Proxy-Server wurden hierdurch ebenso wie das Nachladen weiterer Schadsoftware möglich.

BSI-Präsidentin Claudia Plattner erklärt hierzu, dass "insbesondere veraltete Firmware-Versionen ein gewaltiges Risiko bergen". Entsprechend haben Hersteller und Händler die Verantwortung dafür, dass solche Geräte nicht auf den Markt kommen. Aber auch Verbraucherinnen und Verbraucher sollten Cybersicherheit als ein wichtiges Kriterium sehen, so die BSI-Präsidentin weiter.

Grundsätzlich sei also beim Kauf eines IoT-Geräts wichtig, auf die vorinstallierte Firmware zu achten: BadBox nehme sich speziell veraltete Android-Versionen zum Ziel. Verbraucher, die BadBox zum Opfer gefallen sind, werden indes von ihrem jeweiligen Telekommunikationsanbieter über den Verdacht sowie weiterführende Maßnahmen informiert.

Hand hält Smartphone mit leuchtendem Haus-Icon auf dem Display

Autor: Jusuf Hatic • 16.12.2024

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