Amazon-Assistenz

Alexa 2.0: Großes KI-Update rückt näher

Amazon Alexa steht wohl vor einer grundlegenden Überarbeitung. Mit Version 2.0 soll die Assistenz verstärkt auf KI setzen und smarter werden - aber auch ein kostenpflichtiges Abo-Modell einführen.

Smarte Routinen mit Amazon Echo: Spot — Der Echo Spot von Amazon zielt auf den Einsatz als Wecker ab, lässt sich aber auch vielseitig in zahlreiche Routinen integrieren.

Amazon steht kurz vor der Vorstellung eines umfassenden KI-Upgrades für seinen Sprachassistenten Alexa. Die als Alexa 2.0 bezeichnete Neuerung soll laut Reuters am 26. Februar 2025 auf einer speziellen Veranstaltung in New York präsentiert werden – genau zehn Jahre nach der Markteinführung des ...

Grundsätzlich soll die nächste Alexa-Generation auf drei Kernverbesserungen setzen. So soll die KI Gespräche flüssiger führen und Kontext über mehrere Dialogschritte hinweg speichern können. Erstmals könne Alexa zudem parallel mehrere Anfragen bearbeiten, etwa Wetterinfos abrufen und gleichzeitig einen Timer stellen. Daneben soll der Assistent eigenständig Reservierungen vornehmen, Ticketbuchungen durchführen oder Einkaufslisten ergänzen können, ohne dass die einzelnen Schritt ohne manuell bestätigt werden müssen.

Für das Upgrade nutzt Amazon angeblich die KI-Technologie des Start-ups Anthropic, insbesondere dessen Chatbot Claude. Die Integration der Large Language Models (LLMs) stellt eine technische Herausforderung dar, da die bestehende regelbasierte Alexa-Architektur mit den weniger vorhersehbaren KI-Modellen kombiniert werden muss.

Die erweiterte Alexa-Version wird Gerüchten zufolge zunächst kostenlos an eine begrenzte Nutzerzahl ausgegeben. Intern diskutiert Amazon jedoch über ein Abo-Modell mit monatlichen Gebühren zwischen 5 und 10 US-Dollar, während die Basisversion weiterhin gratis bleibt. Laut Bank-of-America-Berechnungen könnte das Upgrade bei 10 Prozent an Abonnenten unter 120 Mio. aktiven Nutzern jährlich 600 Mio. Dollar Umsatz generieren.