Sprachassistenz
Alexa: Amazon arbeitet an kostenpflichtigem KI-Update
Alexa soll wieder intelligenter werden: Amazon plant wohl ein neues Update für dieses Jahr, das die Sprachassistenz mit einigen KI-Features ausstatten soll. Hierfür werden allerdings wohl monatliche Gebühren fällig.
Amazon arbeitet wohl an einem umfangreichen Update für die hauseigene Assistenz Alexa. Diese soll mit zahlreichen KI-Funktionen ausgestattet werden, wie das US-Wirtschaftsmagazin CNBC unter Berufung auf interne Quellen berichtet. Demzufolge will Amazon zur Konkurrenz in Form von ChatGPT (OpenAI), G...
Amazon arbeitet wohl an einem umfangreichen Update für die hauseigene Assistenz Alexa. Diese soll mit zahlreichen KI-Funktionen ausgestattet werden, wie das US-Wirtschaftsmagazin CNBC unter Berufung auf interne Quellen berichtet. Demzufolge will Amazon zur Konkurrenz in Form von ChatGPT (OpenAI), Gemini (Google) oder Copilot (Microsoft) aufschließen und Alexa mit intelligenten Funktionen aufwerten.
Als Basis soll das hauseigene LLM (Large Language Model) "Titan" dienen. Welche Features genau geplant sind, kann der Bericht allerdings nicht in Erfahrung bringen. Sicher scheint jedoch, dass eine Überarbeitung von Alexa dringend notwendig ist: Intern werde die Assistenz nur noch als "teurer Wecker" oder "Spotify-Player" gesehen - zu unzuverlässig seien die weiteren Funktionen.
Treibende Kraft hinter dem Update ist Amazon-CEO Andy Jassy, der CNBC-Aussagen zufolge "enttäuscht" von den Kapazitäten der Alexa-Assistenz ist. Dieser Unmut rührt nicht ausschließlich von fehlenden oder schlecht funktionierenden Features - auch die jüngste eingeschlagene gewinnorientierte Ausrichtung von Alexa sucht noch nach einem Erfolgsmoment.
Angesichts dessen soll das Update nicht im regulären Amazon Prime-Abo integriert sein; vielmehr steht eine monatliche Gebühr für die Nutzung der KI-Features im Raum. Wie Amazon vorrechnet, koste eine solche Anfrage rund zwei Cent, sodass die Kosten anderweitig wieder hereingeholt werden müssen.
Kolportiert wird eine Monatsgebühr in Höhe von 20 US-Dollar. Intern werden aber auch einstellige monatliche Beträge diskutiert, um ein attraktiveres Angebot als die genannte KI-Konkurrenz zu führen, die für ihre umfangreicheren Lösungen ebenfalls 20 US-Dollar und mehr im Monat verlangen.
Ein Zeitplan, wann dieses Update für Alexa veröffentlicht werden soll, wird nicht weiter konkretisiert. Einzig die geplante Ankündigung für 2024 steht wohl fest. Ob dies auch eingehalten werden kann, darf allerdings bezweifelt werden - wie es auch intern der Fall ist. Dies liegt sowohl an den zahlreichen Mitarbeiterentlassungen, die im vergangenen Jahr unter anderem auch in der Alexa-Abteilung erfolgt sind, als auch dem riesigen Vorsprung auf dem Mitarbeitermarkt, den OpenAI & Co. mittlerweile innehaben.
