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Werbe-Trojaner

Android-Malware: 21 Spiele-Apps aus Play Store entfernt

Google hat mehrere Apps aus dem Play Store entfernt. Die Spiele-Apps, die sich hauptsächlich an Kinder richteten, enthielten versteckte Adware.

Smartphone Virus
Malware auf dem Smartphone
© georgejmclittle / Fotolia.com

Erneut sind mehrere Apps im Google Play Store aufgetaucht, die Malware enthalten. Die Sicherheitsfirma Avast hat 21 Spiele-Apps identifiziert, die Android-Smartphones mit Adware verseuchen. Die Apps sollen rund acht Millionen Mal heruntergeladen worden sein.Laut Avast enthalten die Spiele einen Troj...

Erneut sind mehrere Apps im Google Play Store aufgetaucht, die Malware enthalten. Die Sicherheitsfirma Avast hat 21 Spiele-Apps identifiziert, die Android-Smartphones mit Adware verseuchen. Die Apps sollen rund acht Millionen Mal heruntergeladen worden sein.

Laut Avast enthalten die Spiele einen Trojaner aus der HiddenAds-Familie, die in diesem Jahr bereits mehrfach in Android-Apps aufgetaucht ist. Die Apps tarnen sich als Spiele, blenden nach der Installation aber aufdringliche Werbung in der App und auch außerhalb ein.

Werbung richtet sich an Kinder

Die Adware-Apps werden intensiv auf Sozialen Netzwerken beworben. Im aktuellen Fall waren Nutzer hauptsächlich über YouTube auf die Spiele aufmerksam geworden, zuvor waren Apps mit HiddenAds-Malware unter anderem auch über TikTok beworben worden. Über diese Kanäle sollen wohl vor allem jüngere Nutzer angesprochen werden und viele der Apps sind hauptsächlich auf Kinder ausgerichtet.

Erst nach der Installation merken viele Nutzer, dass die App nicht die in der Werbung versprochenen Funktionen bietet und stattdessen übermäßig Werbung auf dem Smartphone landet. Zum Teil erschweren die Apps anschließend auch die Deinstallation, indem die Symbole aus der Übersicht der installierten Apps verschwinden.

Adware-Apps erkennen

Laut Avast können die Nutzerbewertungen bereits vor der Installation Hinweise auf Adware-Apps geben. Diese bestehen häufig aus 5-Sterne- und 1-Sterne-Bewertungen - erstere klingen oft übertrieben positiv während letztere fehlende Funktionen und aufdringliche Werbung bemängeln. Ein Warnsignal kann auch sein, wenn der jeweilige Entwickler nur eine App in seinem Profil hat: Adware-Entwickler verteilen ihre Apps gerne auf mehrere Profile, um nur eine App zu verlieren, wenn ein Profil gelöscht wird.

Die aktuell entdeckten Apps hat Avast in einer Liste gesammelt. Die meisten der Apps sind mittlerweile nicht mehr im Play Store verfügbar. Laut Avast untersucht Google auch die übrigen Berichte bereits.

Autor: Gabriele Fischl • 29.10.2020

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