Anpassung vorgenommen
Android: SOS-Feature soll weniger Fehlalarme auslösen
Nachdem das SOS-Feature, das auf allen Android-Smartphones verpflichtend ist, vermehrt Fehlalarme ausgelöst hat, soll ein Update das Problem lösen.
Nach einem Android-Update kam es im Juni diesen Jahres vermehrt zu falschen Notrufen. Konkret löste das Smartphone hier eigenständig einen Notruf aus, obwohl keine Gefahr im Verzug war. Schuld an dem Dilemma war die SOS-Notfallfunktion von Android, mit der man durch fünfmaliges Drücken des Einsc...
Nach einem Android-Update kam es im Juni diesen Jahres vermehrt zu falschen Notrufen. Konkret löste das Smartphone hier eigenständig einen Notruf aus, obwohl keine Gefahr im Verzug war. Schuld an dem Dilemma war die SOS-Notfallfunktion von Android, mit der man durch fünfmaliges Drücken des Einschaltknopfs automatisch einen Notruf absetzte.
Die Notruf-Funktion ist seit Android 12 Pflicht für alle Android-Smartphones. Ob das Feature bereits im Voraus aktiviert ist, können die Hersteller aber selbst entscheiden. Seit der Version Android 13 können die Hersteller zudem wählen, ob sie hierzu die "Persönliche Sicherheit"-App von Google verwenden, wie etwa Sony und Nothing es handhaben, oder eine eigene Lösung umsetzen, wie es beispielsweise bei Asus und Samsung der Fall ist. So oder so ist die SOS-Funktion für alle Hersteller von Android-Smartphones verpflichtend.
Doch wenn sich das Smartphone in der Hosentasche befindet, kann es schnell mal passieren, dass die Einschalttaste aus Versehen fünfmal in Folge gedrückt und daraufhin versehentlich ein Notruf abgesetzt wird. Nach einem Anstieg solcher "Hosentaschenanrufe" forderten Notrufzentralen zu Recht ein Update, das das Problem beheben soll.
Künftig zusätzlicher Schritt nötig, um Notruf abzusetzen
Nun ist es wohl so weit: Der Android-Experte Mishaal Rahman erklärte in einem X-Post, dass das SOS-Feature künftig erst aktiviert wird, wenn man die Aktion bestätigt. Nach fünfmaligen Drücken des Powerbuttons werden User durch den "Touch & Hold"-Bildschirm aufgefordert, einen (Onscreen-) Button auf dem Display drei Sekunden lang zu berühren und zu halten, um das Notrufsignal final auszulösen.
Bislang war dieser zusätzliche Schritt optional. Dank eines Updates ist die "Touch & Hold"-Bestätigung nun als Standard eingestellt, wenn man die Notruffunktion einrichtet. Die Einstellung kann zwar nach wie vor deaktiviert werden, dennoch soll diese Änderung versehentlich ausgelöste Notrufe künftig verhindern oder zumindest reduzieren.
