Rekordjahr 2024 mit Umsatz- und Gewinnsteigerungen
Deutsche Telekom: Weiteres Gewinnwachstum für 2025 erwartet
Die Deutsche Telekom meldet für 2024 ein Rekordjahr mit steigenden Umsätzen und Gewinnen. Auch für 2025 erwartet der Konzern weiteres Wachstum.

Die Deutsche Telekom hat 2024 ihre Finanzziele erreicht und teilweise übertroffen, wie der Konzern im Geschäftsbericht mitteilt. Der Konzernumsatz stieg um 3,4 Prozent auf 115,8 Milliarden Euro, während die Service-Umsätze um 3,9 Prozent auf 96,5 Milliarden Euro zulegten. Das bereinigte EBITDA A...
Die Deutsche Telekom hat 2024 ihre Finanzziele erreicht und teilweise übertroffen, wie der Konzern im Geschäftsbericht mitteilt. Der Konzernumsatz stieg um 3,4 Prozent auf 115,8 Milliarden Euro, während die Service-Umsätze um 3,9 Prozent auf 96,5 Milliarden Euro zulegten. Das bereinigte EBITDA AL wuchs um 6,2 Prozent auf 43,0 Milliarden Euro. Besonders stark fiel der Anstieg beim Free Cashflow AL aus, der um 18,7 Prozent auf 19,2 Milliarden Euro zulegte.
Der bereinigte Konzernüberschuss erreichte 9,4 Milliarden Euro – ein Plus von 18,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das unbereinigte Ergebnis lag jedoch mit 11,2 Milliarden Euro um 37 Prozent unter dem Vorjahreswert, was hauptsächlich auf den Verkauf von GD Towers im Jahr 2023 zurückgeführt wird.
Prognose für 2025: Weiteres Wachstum erwartet
Für 2025 plant die Deutsche Telekom ein bereinigtes EBITDA AL von rund 44,9 Milliarden Euro, was einem Plus von etwa 4,5 Prozent entspricht. Der Free Cashflow AL soll um rund 4,0 Prozent auf 19,9 Milliarden Euro steigen. Zudem wird ein bereinigtes Ergebnis je Aktie von rund 2,00 Euro erwartet.
Die Dividende für das Geschäftsjahr 2024 soll 0,90 Euro je Aktie betragen, was laut dem Unternehmen ein neuer Höchstwert wäre. Zusätzlich plant der Konzern für 2025 den Rückkauf eigener Aktien im Wert von bis zu 2 Milliarden Euro.
Deutschland: Glasfaserausbau und Mobilfunkwachstum
In Deutschland setzte sich die Expansion des Glasfasernetzes fort. Über 10 Millionen Haushalte haben inzwischen Zugang zu Glasfaser-Tarifen, davon nutzen 1,5 Millionen Kunden bereits das Gigabit-Netz. Im Jahr 2024 kamen 472.000 neue Glasfaser-Kunden hinzu – ein Anstieg von 61 Prozent im Vergleich zu 2023.
Auch das Mobilfunkgeschäft entwickelte sich positiv. Die Service-Umsätze wuchsen im vierten Quartal um 2,1 Prozent, während die Zahl der Vertragskunden im Gesamtjahr um 1,2 Millionen stieg. Das bereinigte EBITDA AL der Telekom Deutschland erhöhte sich um 2,7 Prozent auf 10,5 Milliarden Euro.
USA: Anhaltender Kundenzustrom
Auch T-Mobile US konnte 2024 erneut ein starkes Wachstum verzeichnen. Die Service-Umsätze stiegen um 4,5 Prozent auf 66,1 Milliarden Dollar, während das bereinigte EBITDA AL um 8,1 Prozent auf 30,9 Milliarden Dollar zunahm.
Ein wesentlicher Erfolgsfaktor bleibe der Kundenzuwachs. 2024 gewann T-Mobile US 6,1 Millionen neue Mobilfunk-Vertragskunden, darunter 3,1 Millionen Telefoniekunden. Auch das High Speed Internet-Angebot fand verstärkt Abnehmer: Die Nutzerzahl stieg um 1,7 Millionen auf 6,4 Millionen.
Für 2025 erwartet T-Mobile US ein weiteres Wachstum bei den Vertragskunden zwischen 5,5 und 6,0 Millionen. Der Anteil der Deutschen Telekom an T-Mobile US erhöhte sich bis Januar 2025 auf 51,5 Prozent.
Europa: Sieben Jahre kontinuierliches Gewinnwachstum
Das europäische Geschäft der Deutschen Telekom setzte 2024 sein Wachstum ebenfalls fort. Der Umsatz stieg organisch um 5,2 Prozent auf 12,3 Milliarden Euro, während das bereinigte EBITDA AL um 8,1 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro zunahm.
Im Mobilfunk-Bereich gewann der Konzern 729.000 neue Vertragskunden, während die Zahl der Breitband-Anschlüsse um 234.000 zunahm. Auch das TV-Geschäft wuchs mit einem Plus von 126.000 Kunden über verschiedene Plattformen.
T-Systems: Finanzziele erreicht
Das Systemgeschäft von T-Systems verzeichnete 2024 ein solides Wachstum. Der Auftragseingang stieg um 10,8 Prozent auf 4,0 Milliarden Euro. Der Umsatz legte um 2,8 Prozent zu und erreichte ebenfalls 4,0 Milliarden Euro.
Das bereinigte EBITDA AL übertraf mit 369 Millionen Euro die Prognose und wuchs um 14,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders bemerkenswert sei die Entwicklung trotz schwieriger Marktbedingungen im Automobilsektor.