BMW setzt beim iX3 auf Nachhaltigkeit
BMW iX3: Weniger CO2-Verbrauch durch Recycling und Ökostrom
Der BMW iX3 wird als erstes Modell der "Neuen Klasse" vorgestellt. Er soll nicht nur durch effiziente Antriebstechnologie überzeugen, sondern auch durch eine verbesserte Umweltbilanz.

Der neue BMW iX3 soll Anfang September im Rahmen der IAA 2025 erstmals dem Publikum präsentiert werden. Er ist das erste Serienmodell der "Neuen Klasse", wie BMW seine neue Fahrzeuggeneration nennt. Vor wenigen Tagen fiel bereits der Startschuss für die Produktion der Elektro-Antriebe im...
Der neue BMW iX3 soll Anfang September im Rahmen der IAA 2025 erstmals dem Publikum präsentiert werden. Er ist das erste Serienmodell der "Neuen Klasse", wie BMW seine neue Fahrzeuggeneration nennt. Vor wenigen Tagen fiel bereits der Startschuss für die Produktion der Elektro-Antriebe im österreichischen Steyr.
BMW verfolgt beim neuen iX3 eine durchgängige Nachhaltigkeitsstrategie über den gesamten Lebenszyklus des Fahrzeugs. Bereits in der Entwicklungsphase seien Maßnahmen zur Ressourcenschonung und zur Reduktion des CO₂-Fußabdrucks integriert worden. Die sogenannte „Neue Klasse“ markiere dabei einen Meilenstein auf dem Weg zur Einhaltung der selbst gesteckten Klimaziele für 2030 und 2050.
CO2e-Einsparung schon nach einem Jahr möglich
Wie der Hersteller mitteilt, könne der iX3 50 xDrive bereits nach rund 21.500 Kilometern einen geringeren CO2e-Fußabdruck (CO2-Äquivalent) als ein vergleichbares Fahrzeug mit Verbrennungsmotor aufweisen, wenn der Strom aus dem europäischen Strommix stammt. Wird ausschließlich Ökostrom genutzt, sei dieser Punkt schon nach etwa 17.500 Kilometern erreicht. Damit könne je nach Fahrverhalten bereits innerhalb eines Jahres ein CO2-Vorteil erzielt werden.
BMW zufolge wurden die Emissionen in der Lieferkette durch die Verwendung von Sekundärmaterialien, erneuerbare Energien und neue Produktionsverfahren um rund 35 Prozent gesenkt. Bei den Batteriezellen kämen beispielsweise 50 Prozent recycelte Materialien für Kobalt, Lithium und Nickel zum Einsatz, was eine Reduktion des CO2e-Ausstoßes pro Wattstunde um 42 Prozent ermögliche.
Kreislaufwirtschaft im Design verankert
Neben der Batterie würden auch zahlreiche andere Bauteile aus recycelten Stoffen bestehen. So bestehe etwa die Motorraumabdeckung zu 30 Prozent aus Kunststoff alter Fischernetze. Auch Radträger, Schwenklager und Felgen enthielten laut BMW einen hohen Anteil an Sekundäraluminium.
Mit dem Prinzip „Design for Circularity“ sollen Materialien bevorzugt wiederverwertet werden können. Beim Sitzbezug in der Variante „Essential“ seien alle Komponenten einheitlich aus PET gefertigt. Auch Mittelkonsole, Instrumententafel und Bodenverkleidung seien mit Blick auf Wiederverwertbarkeit konstruiert.
Verbesserte Energieeffizienz im Betrieb
Auch beim Betrieb des Fahrzeugs wurde auf Effizienz geachtet. Der neue iX3 soll im Vergleich zum Vorgänger bis zu 20 Prozent weniger Energie verbrauchen. Dieser Wert werde durch bessere Aerodynamik, geringeren Rollwiderstand sowie optimierten Energieverbrauch im Bordnetz erreicht.
Produziert wird der BMW iX3 im neuen Werk Debrecen in Ungarn, das laut BMW vollständig ohne fossile Energieträger auskommt. Der benötigte Strom werde teilweise über eine eigene Solaranlage erzeugt, überschüssige Energie in einem Wärmespeicher zwischengelagert. Pro Fahrzeug entstünden nur noch 0,1 Tonnen CO2e-Emissionen – rund zwei Drittel weniger als bisher.