Datenschutz
iMessage: Apple speichert die Verbindungsdaten aus der Nachrichten-App
Aus einem Polizeidokument geht hervor, dass Apple die Verbindungsdaten aus der Nachrichten-App speichert und diese den Behörden auf Nachfrage zur Verfügung stellen kann.

Aus einem Bericht des Enthüllungsportals The Intercrept geht hervor, dass Apple die Metadaten des eigenen Nachrichten-Dienstes iMessage speichert. Insgesamt sichert das Unternehmen die Daten für einen Zeitraum von 30 Tagen auf den hauseigenen Servern. Danach werden die Daten gelöscht....
Aus einem Bericht des Enthüllungsportals The Intercrept geht hervor, dass Apple die Metadaten des eigenen Nachrichten-Dienstes iMessage speichert. Insgesamt sichert das Unternehmen die Daten für einen Zeitraum von 30 Tagen auf den hauseigenen Servern. Danach werden die Daten gelöscht.Die Autoren von The Intercrept berufen sich in ihrem Bericht auf ein Polizeidokument aus dem US-Bundesstaat Florida.
Die Daten um die es konkret geht sind: Die Mobilfunknummer, Datum und die Uhrzeit der Verbindungsversuche, die IP-Adresse und ebenfalls die E-Mail-Adresse. Notwendig ist das Speichern, damit Apple nachvollziehen kann, ob beide am Chat beteiligten Parteien eine Apple-ID besitzen die Grundvorraussetzung für das Nutzen des iMessage-Diensts ist. Inhaltlich werden keine Chatprotokolle gespeichert.
Lesetipp: So geht's: iMessage, FaceTime und Apple-ID
Da Apple über diese Meta-Informationen verfügt, können Behörden diese auch verlangen. Dazu ist allerdings eine richterliche Anordnung notwendig. Dies ist dann der Fall, wenn ein Haftbefehl vorliegt oder die nationale Sicherheit bedroht ist.
Apple zeigte sich in der Vergangenheit in Sachen Datenschutz engagiert. Anfang des Jahres 2016 verweigerte sich das Unternehmen dem Staat Werkzeuge zur Verfügung zu stellen, um iPhones zu entschlüsseln, und begründet diesen Schritt mit dem Schutz der Privatsphäre.