Smartphone
iPhone SE: 64-GB-Version bringt Apple kräftigen Gewinn
Die Analyse zeigt es: Die Komponenten im iPhone SE kosten 260 US-Dollar und bringen Apple eine vergleichsweise geringe Marge. Doch die 64-GB-Version verspricht Apple einen satten Gewinn.

Apple verkauft das iPhone SE mit 16-GB-Speicher in den USA für 399 US-Dollar. Rund 260 US-Dollar sollen die Materialkosten für die Komponenten im iPhone SE betragen, hat der Analyst Amit Daryanani berechnet. Nach seiner Berechnung liegt der Profit von Apple bei seinem neuen kleinen iPhone "ledigli...
Apple verkauft das iPhone SE mit 16-GB-Speicher in den USA für 399 US-Dollar. Rund 260 US-Dollar sollen die Materialkosten für die Komponenten im iPhone SE betragen, hat der Analyst Amit Daryanani berechnet. Nach seiner Berechnung liegt der Profit von Apple bei seinem neuen kleinen iPhone "lediglich" bei 35 Prozent, während das Vorgängermodell iPhones 5s eine Marge von 45 Prozent erzielte.
Bei Apple üblich sind Margen von mehr als 40 Prozent. Dennoch ist auch beim iPhone SE ein höherer Gewinn-Anteil möglich - beim 64-GB-Modell des iPhone SE. Für dieses Modellvariante verlangt Apple einen drastischen Aufpreis von 100 US-Dollar, obwohl die Mehrkosten für den größeren Speicher erheblich geringer ausfallen.
iPhone SE - 260 Dollar Materialkosten
Mit einem Materialpreis von 260 US-Dollar liegen die Kosten des iPhone SE mit 16 GB um rund 22 Prozent niedriger als beim iPhone 6s, obwohl es eine Reihe von Bauteilen aus dem iPhone 6s bietet, wie etwa den A9-Prozessor. Analyst Daryanani vermutet, dass Apple bei seinen Zulieferer die Einzelteilpreise neu verhandelt hat, um so die Kosten für die Komponenten um rund 10 Prozent zu senken. Dabei soll Apple auch den Umstand genutzt haben, dass sich bei den Zulieferern inzwischen Überbestände von Komponenten des iPhone 6s stapeln, nachdem die Nachfrage beim Apple-Flaggschiff seit einigen Wochen deutlich unter den Erwartungen bleibt.
iPhone SE verwendet ältere Bauteile
Bereits beim Auseinanderbauen des iPhone SE und der Analyse der verbauten Komponenten fiel auf, dass im iPhone SE zum Teil Komponenten eingebaut sind, die nicht dafür produziert wurden. So entdeckte Chipworks bei seinem Teardown einen A9-Chip, der bereits im August oder September letzten Jahres hergestellt wurde - vermutlich für das iPhone 6s. Beim iPhone SE kommen aber auch jede Menge Bauteile zum Einsatz, die für den Vorgänger iPhone 5s produziert wurden, das heute nicht mehr gebaut wird. So wurde im iPhone SE ein Broadcom-Chip für den Touchscreen entdeckt, der älteren Datums ist.
Lese-Tipp: iPhone SE vs. iPhone 5S
Wie bereits letzte Woche bekannt wurde, nutzt das iPhone SE das gleiche Display wie sein drei Jahre alter Vorgänger iPhone 5s.