Samsung Galaxy Z Flip 7 ausprobiert: Die Displays machen den Unterschied
Mehr zum Thema: SamsungBeim Galaxy Flip 7 macht Samsung die Displays größer und den Prozessor schneller. Vor allem das neue Frontdisplay macht einen großen Unterschied. Wir konnten das Flip 7 in die Hand nehmen, hier ist unser erster Eindruck.

Preise und AlternativenDas Galaxy Z Flip 7 gibt es in blau, schwarz oder rot (sowie mint exklusiv im Samsung-Online-Shop) für 1.199 Euro (12/256 GB), 1.319 Euro (12/512 GB). Verkaufsstart ist der 25.07.2025. Für Vorbesteller hält Samsung wieder ein kostenloses Speicher-Upgrade bereit: Wer die Var...
Preise und Alternativen
Das Galaxy Z Flip 7 gibt es in blau, schwarz oder rot (sowie mint exklusiv im Samsung-Online-Shop) für 1.199 Euro (12/256 GB), 1.319 Euro (12/512 GB). Verkaufsstart ist der 25.07.2025. Für Vorbesteller hält Samsung wieder ein kostenloses Speicher-Upgrade bereit: Wer die Variante mit 256 GB bestellt, bekommt die Variante mit 512 GB ohne Aufpreis.
Der schärfste Wettbewerber ist das Motorola Razr 60 Ultra, das im connect-Test vollauf überzeugen konnte (442 von 500 Punkten). Der smarte Falter ist bereits für 1.000 Euro erhältlich. Daneben konkurriert das Flip 7 vor allem mit Foldables aus dem eigenen Haus, zum einem mit dem Flip 7 FE für 1.000 Euro, zum anderen mit dem Galaxy Flip 6 (429 von 500 Punkten im connect-Test), das bereits für 800 Euro erhältlich ist.

Quantensprung beim Design: Moderner Look dank schmaler Ränder
Der Vorgänger Flip 6 sieht neben dem Flip 7 aus wie ein Smartphone aus der fernen Vergangenheit. Das ist vor allem den breiten Rändern um das Außendisplay geschuldet, die neben einem fast randlosen Flip 7 sehr antiquiert wirken. Die zentrale Verbesserung gegenüber dem Flip 6 ist denn auch das Außendisplay, das von 3,4 Zoll auf 4,1 Zoll wächst und die gesamte zugeklappte Vorderseite ausfüllt. Das OLED wird aber nicht nur vergrößert, sondern technisch in allen Bereichen aufgewertet: mehr Leuchtstärke, höhere Auflösung (1.048 x 948 Pixel), höhere Bildwiederholrate (120 Hertz).
Auch beim Innendisplay hat Samsung mehr als Facelifting betrieben. Es wächst von 6,7 auf 6,9 Zoll und macht das Flip 7 zu einem der Smartphones mit dem größten Display überhaupt. Wer es noch größer mag, muss zu einem XXL-Foldable wie dem Fold 7 oder zu einem Tablet greifen. Realisiert hat Samsung den Zuwachs mit einem größeren Gehäuse, das Phone ist etwas höher und breiter geworden. Gleichzeitig hat Samsung das Phone aber um 0,5 Millimeter dünner gemacht. Das klingt nicht nach viel, aber im direkten Vergleich fällt es sofort auf. Das Flip 7 wirkt moderner, schlanker, eleganter als der Vorgänger.

Schneller Prozessor und größerer Akku
Beim Prozessor setzt Samsung auf die Eigenentwicklung Exynos 2500, ein moderner Zehnkerner, der in puncto Performance nicht weit weg ist von Qualcomms Snapdragon 8 Elite, der beim Fold 7 und der S25-Serie den Ton angibt.
Der Akku wächst von 4.000 mAh auf 4.300 mAh, das verspricht eine sehr gute Laufzeit. Der Vergleich mit Motorola zeigt aber, dass hier durchaus mehr geht; Das Razr 60 Ultra kommt mit einem 4.700 mAh starken Energieriegel und schafft damit in unserem Test eine herausragende Laufzeit von mehr als 20 Stunden.

Bei der Software weit voraus
Das Razr kommt aber ins Stottern, wenn es um Software-Updates geht. Nur 3 neue Android-Versionen garantiert Motorola, während Samsung beim Flip sein bewährtes Update-Versprechen von 7 Jahren gibt. Dazu kommen die vielen Features von Samsungs Benutzeroberfläche One UI, die nicht nur alle Dienste von Samsung, sondern auch von Google unter einer modernen Oberfläche vereint.
Samsung hat auch mit Blick auf das Außendisplay dazu gelernt: Wie bei Motorola kann man das Außendisplay diesmal vollwertig nutzen, die großen Apps wie Maps, Netflix oder Youtube wurden bereits auf das ungewöhnliche Seitenverhältnis vorbereitet. Die Apps, die nicht entsprechend optimiert sind, können über die Einstellungen (und mit Hilfe der GoodLock-App) in das Format gezwungen werden.
Googles AI-Assistent Gemini lässt sich über einen längeren Druck auf die Power-Taste aktivieren, auch wenn das Flip 7 geschlossen ist. Wenn man dem AI-Chatbot Gemini Live Zugriff auf die Kamera gibt, kann man das Smartphone halb offen aufstellen und mit der AI über die Wahl des richtigen Outfits beraten. Das klingt nach Spielerei, ist aber eine erwähnenswerte Zusatzfunktion, weil sie den besonderen Formfaktor des Falt-Smartphones clever ausnutzt.
Fazit: Samsung gibt weiter den Ton an
Das Galaxy Flip 7 ist eine gelungene Weiterentwicklung ohne Überraschungen. Technisch findet Samsung damit Anschluss an konkurrierende Hersteller wie Motorola, die ein vollflächiges Außendisplay nicht erst seit dem Razr 60 Ultra im Portfolio haben. Bei der Software und dem Software-Support zementiert Samsung dagegen seinen Vorsprung: Keiner hat mehr Dienste und Funktionen, keiner liefert so lange Updates aus. Die Kombination aus starker Hardware und überragender Software macht das Galaxy Flip 7 zu einem der besten Falt-Smartphones 2025.
Samsung Galaxy Z Flip 7 technische Daten
- Preise und Speicher: 1.199, 1.319 Euro mit 12/256, 12/512 GB Speicher
- Maße und Gewicht: 167 x 75 x 6,5 Millimeter geöffnet / 86 x 75 x 13,7 Millimeter geschlossen, 188 Gramm
- wasser- und staubfest nach IP48
- Displays: 6,9 Zoll OLED mit 2.520 x 1.080 Pixel, 120 Hertz, 4,1 Zoll OLED mit 1.048 x 948 Pixel, 120 Hertz
- Prozessor: Samsung Exynos 2500 mit bis zu 3,3 GHz
- Kamerasystem: Ultraweitwinkel mit 12 MP und F2.2 + Weitwinkel mit 50 MP und F1.8
- Selfie-Kamera mit 10 MP und F2.2
- Connectivity: 5G, LTE, WiFi 7, Bluetooth 5.4, NFC, USB-C mit 3.2 und DisplayPort
- Akku mit 4.300 mAh, kabelloses Aufladen in beide Richtungen unterstützt, kabelgebundenes Laden mit maximal 25 Watt
- One UI 8 mit Android 16, 7 Jahre OS Updates