Mobile World Congress 2017
LG G6 - Alle Infos zu Preis, Release und Ausstattung
Viel Display, wenig Rahmen und außerdem Google Assistant - so präsentiert sich LGs neues Top-Smartphone G6 auf dem Mobile World Congress 2017.

Das neue LG G6 löst das LG G5 ab. Auf modulare Erweiterbarkeit hat LG diesmal verzichtet und besinnt sich auf die Wurzeln der G-Serie. Wie seinerzeit das G2 trumpft das neue Handy mit sehr schmalen Rändern und einem exzellenten Display/Gehäuse-Verhältnis auf. Dadurch ist das Display auf 5,7 Z...
Das neue LG G6 löst das LG G5 ab. Auf modulare Erweiterbarkeit hat LG diesmal verzichtet und besinnt sich auf die Wurzeln der G-Serie. Wie seinerzeit das G2 trumpft das neue Handy mit sehr schmalen Rändern und einem exzellenten Display/Gehäuse-Verhältnis auf. Dadurch ist das Display auf 5,7 Zoll gewachsen, trotz gegenüber dem G5 kaum veränderter Gehäuseabmessungen (148,9 x 71,9 x 7,9mm). Das Gewicht liegt bei 163 Gramm. Vom auf 2:1 gedehnten Seitenverhältnis profitiert vor allem das Multitasking, also die Darstellung von zwei Apps nebeneinander. Die Auflösung beträgt ungewöhnliche 2.880 x 1.440 Pixel, die Pixeldichte liegt bei exzellenten 565 ppi.
Schnell, aber nicht am schnellsten
Beim Chipsatz des G6 handelt es sich um einen Snapdragon 821. Das ist ein Oberklasse-SoC (System on a chip), das mit seinen vier CPU-Kernen und der Adreno 530 GPU flott zu Werke geht. Mit dem Snapdragon 835 hat Qualcomm noch einen schnelleren Chipsatz im Angebot, den sich Gerüchten zufolge aber Samsung zunächst exklusiv für das anstehende Galaxy S8 gesichert hat. Das G6 ist mit 4 Gigabyte Arbeitsspeicher und etwas mageren 32 Gigabyte internem Speicher ausgerüstet, der sich per microSD-Karte ergänzen lässt. Der fest verbaute Akku fasst 3.300 Milliamperestunden und lässt sich dank QuickCharge rasch aufladen.
Lesetipp: LG G6 im ersten Test
Weitwinklige Kameras
Das Aluminium-Gehäuse des G6 weist auf der hochglänzenden Glas-Rückseite einen Fingerabdrucksensor und Power-Knopf auf. Die zwei ebenfalls dort untergebrachten 13-Megapixel-Kameras ragen nicht über die Rückseite hinaus. Dadurch lässt sich das G6, anders als viele andere Top-Smartphones, ohne Wackeln auf dem Tisch ablegen. Bei der zweiten Kamera handelt es sich um ein Weitwinkel-Modell mit einem Sichtfeld von 125 Grad. Beim Zoomen in der Kamera-App schaltet das G6 automatisch zwischen beiden Kameras hin und her. Auch die Frontkamera (5 Megapixel) hat mit 100 Grad ein recht weites Sichtfeld. Das soll Selfie-Sticks überflüssig machen.
Wasser- und staubgeschützt
Als erstes Gerät aus der G-Serie wartet das G6 mit einer IP68-Zertifizierung auf. Es ist also vor Wasser und Staub geschützt, trotz zahlreicher Anschlüsse, zu denen auch eine 3,5mm-Klinkenbuchse an der Oberseite gehört. Er wird aus einem besonders hochwertigen DAC (Digital Analog Konverter) gespeist, dem Saber 32 Bit Quad DAC ES9018S 32-bit Chip. Das soll für hochwertigen Klang sorgen und stellt die Unterstützung für Lossless-Formate wie FLAC und ALAC sicher. Darüber hinaus bringt das G6 Slots für microSD und Nano-SIM-Karte sowie einen USB-C-Anschluss mit. Im Bereich „Funkverbindung“ findet sich das übliche Potpourri aus 3G/4G, NFC, Bluetooth und WLAN 802.11ac.
Android 7.0 verkleidet als LG UX 6.0
Um die runden Ecken des Displays grafisch anzusteuern hat LG das hauseigene, auf Android 7.0 Nougat basierende LG UX 6.0 entsprechend modifiziert. Das ist aber nicht die einzige Neuerung von LG UX. Das G6 hat den digitalen Assistenten „Google Assistant“ erhalten, den es bislang nur beim Google Pixel gibt.
Außerdem war LG speziell in der Fotoabteilung fleißig und hat der Kamera-App zum Beispiel einen geteilten Bildschirm spendiert: Sie können darauf das Sucherbild und die letzten Fotos gleichzeitig sehen und so das Ergebnis Ihrer Aufnahmen rasch kontrollieren. Neu sind auch die „Square Camera“-Funktion, die quadratische Bilder für Instagram & Co. schießt, sowie der Lebensmittel-Modus, der für besonders farbenprächtige Aufnahmen vom Mittagessen sorgt. Dass die überarbeitete Kamera-App außerdem animierte GIFs erzeugen kann, ist für den einen oder anderen Nutzer ein nettes Bonbon.
Preis und Verfügbarkeit
Neben „Astro Black“ und „Ice Platinum“ wird das G6 auch in der Farbe „Mystic White“ erhältlich sein, wenn es im April 2017 zum Preis von 749 Euro in den Handel kommt.