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5G-Abdeckung erreicht 99 Prozent der Bevölkerung

O2 Telefónica beschleunigt Netzausbau in Deutschland

O2 Telefónica baut sein Mobilfunknetz massiv aus. Mit 8000 Maßnahmen wurden seit Jahresbeginn Funklöcher geschlossen und 5G flächendeckend verfügbar gemacht.

O2 Telefónica Netzausbau 2025
O2 Telefónica hat im Jahr 2025 mit Hochdruck am Netzausbau gearbeitet.
© O2 Telefónica

O2 Telefónica treibt den Mobilfunkausbau in Deutschland intensiv voran. Mit rund 8000 neuen Maßnahmen seit Jahresbeginn hat das Unternehmen nach eigenen Angaben die 5G-Abdeckung auf 99 Prozent der Bevölkerung erweitert und die Netzkapazität entlang zentraler Verkehrswege verbessert. Dies entspre...

O2 Telefónica treibt den Mobilfunkausbau in Deutschland intensiv voran. Mit rund 8000 neuen Maßnahmen seit Jahresbeginn hat das Unternehmen nach eigenen Angaben die 5G-Abdeckung auf 99 Prozent der Bevölkerung erweitert und die Netzkapazität entlang zentraler Verkehrswege verbessert. Dies entspreche durchschnittlich einer Maßnahme pro Stunde. Ziel sei es, das bestehende Netz weiter zu verbessern und auf steigende Anforderungen durch Nutzer zu reagieren.

Im Vergleich zum Vorjahr, als rund 7500 Ausbauschritte erfolgten, habe sich das Unternehmen nochmals gesteigert. Mittlerweile verfüge O2 Telefónica über 29.000 Mobilfunkstandorte in Deutschland.

Funklöcher verschwinden schrittweise

Um auch in bisher unversorgten Gebieten Empfang zu ermöglichen, seien 600 neue Standorte errichtet worden. In der Folge seien laut Anbieter bereits 150 Funklöcher geschlossen worden – durchschnittlich eines alle zwei Tage.

Beispiele für neu versorgte Regionen seien unter anderem der Ort Selfkant in Nordrhein-Westfalen sowie Schmorda in Thüringen. Laut Bundesnetzagentur deckten die Mobilfunknetze in Deutschland mittlerweile nahezu die gesamte Landesfläche mit Telefonie und SMS ab, während mobile Breitbandverbindungen etwa 98 Prozent der Fläche erreichen.

Schnellerer Ausbau durch politische Unterstützung

Der Mobilfunkausbau wurde im Jahr 2025 von der Bundesregierung als „überragendes öffentliches Interesse“ eingestuft. Dies soll Genehmigungsverfahren beschleunigen und Ausbauprojekte erleichtern.

Laut O2 Telefónica sei jedoch nun auch Unterstützung auf Länder- und kommunaler Ebene notwendig, um Verfahren weiter zu vereinfachen und zügig umzusetzen.

Digitalisierung des Netzausbaus

Zur Effizienzsteigerung setze das Unternehmen verstärkt auf digitale Technologien. So komme ein sogenannter „digitaler Zwilling“ des Netzes zum Einsatz, der Engpässe erkenne und Optimierungen anstoße.

Automatisierung und Künstliche Intelligenz (KI) sollen dabei helfen, Maßnahmen schneller umzusetzen und Kapazitäten bedarfsgerecht zu steuern.

Verbesserungen entlang von Verkehrswegen und bei Großveranstaltungen

Entlang des Schienennetzes seien an tausenden Standorten die Netzkapazitäten erhöht worden. Dies betreffe rund 28.000 Schienenkilometer, was zu einer verbesserten Versorgung für Reisende führen soll.

Bei Großveranstaltungen wie „Rock am Ring“ oder dem „Wacken Open Air“ kamen mobile 5G-Stationen zum Einsatz, um eine stabile Verbindung für Besucher sicherzustellen.

Auch in Innenstädten würden innovative Lösungen wie 5G-Straßenlaternen zum Einsatz kommen, etwa in Köln oder München. Diese sollen die Netzqualität an stark frequentierten Orten verbessern.

Die Maßnahmen zeigen Wirkung: In unserem connect Netztest 2026 hat das O2-Netz erstmals den zweiten Platz im bundesweiten Vergleich erreicht und erneut die Note „Sehr gut“ erhalten. In den fünf größten Städten Deutschlands wurde die Bewertung „Überragend“ erreicht.

Weitere Pläne bis 2027

Bis Ende 2027 plant O2 Telefónica den Aufbau von rund 3000 weiteren Mobilfunkstandorten. Parallel dazu sollen das 5G-Netz verdichtet und die Netzqualität entlang von Verkehrswegen weiter verbessert werden.

Autor: Leif Bärler • 19.12.2025

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