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Gastzahlung ausgenutzt

IBAN-Missbrauch: Verbraucherschutz warnt vor Paypal-Masche

Beim Bezahldienst Paypal kursiert eine neue Betrugsmasche, die sich die laxen Vorkehrungen der Gastzahlung zunutze macht. Betroffene können dies kaum vermeiden, sich aber im Anschluss immerhin wehren.

Der Verbraucherschutz warnt vor einer neuen Form des Paypal-Betrugs.
Der Verbraucherschutz warnt vor einer neuen Form des Paypal-Betrugs.
© gesrey / stock.adobe.com

Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen warnt vor einer neuen Betrugsfalle, die als "Gastkonto-Masche" bezeichnet wird und auf Nutzer des Bezahldienstes Paypal abzielt. Die Vorgehensweise der Kriminellen ist dabei ungewöhnlich einfach: Betrüger nutzen die Gastkonto-Funktion von Paypa...

Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen warnt vor einer neuen Betrugsfalle, die als "Gastkonto-Masche" bezeichnet wird und auf Nutzer des Bezahldienstes Paypal abzielt. Die Vorgehensweise der Kriminellen ist dabei ungewöhnlich einfach: Betrüger nutzen die Gastkonto-Funktion von Paypal, mit der Kunden auch ohne ein tatsächlich hinterlegtes Paypal-Konto per Lastschrift zahlen können. Hierfür wird lediglich die Angabe einer IBAN benötigt, bei der die Kriminellen sich bei ihren Opfern bedienen.

Die Tatsache, dass Paypal hierbei keinerlei Abfragen oder Sicherheitsüberprüfungen vornimmt, macht die Betrugsmasche für die Angreifer besonders einfach, während die Opfer kaum Möglichkeiten haben, diese von vornherein zu unterbinden. Eine Identitätsprüfung oder das direkte Sperren der IBAN für solche Gastzahlungen via Paypal ist nämlich nicht möglich.

Entsprechend können Betroffene im Betrugsfall erst nachträglich tätig werden - und sollten dies auch schnellstmöglich tun, wie die Verbraucherzentrale erklärt. So sollen folgende Punkte abgearbeitet werden:

  • Widerspruch gegen die Forderung des abbuchenden Händlers einlegen
  • Rückbuchung der Transaktion durch die eigene Bank veranlassen
  • Anzeige bei der Polizei erstatten

Woher die Betrüger die IBAN-Daten haben, lässt sich nicht zweifelsfrei feststellen. Als wahrscheinlich gilt, dass diese in älteren Datenlecks auffindbar sind. Entsprechend wird auch empfohlen, dass Sie sämtliche Passwörter und Log-in-Daten ändern, sollten Sie zur Zielscheibe der Paypal-Masche geworden sein.

Autor: Jusuf Hatic • 18.12.2024

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