MWC 2023
Qualcomm: Satelliten-Messaging für mehrere Smartphones angekündigt
Chip-Unternehmen Qualcomm hat anlässlich des MWC 2023 die ersten Kooperationen mit Smartphone-Herstellern angekündigt, die künftig Zugriff auf Snapdragon Satellite erhalten sollen.


Zum heute begonnenen MWC 2023 (Mobile World Congress), der bis zum 2. März andauert, hat das US-amerikanische Unternehmen Qualcomm neue Details zu seinem "Snapdragon Satellite" genannten Dienst angekündigt. Damit ist die hauseigene Variante zu Satelliten-Messaging gemeint, bei der über die insgesamt 66 Satelliten der Firma Iridium das Versenden und Erhalten von Nachrichten unabhängig von der eigentlichen Mobilfunknetzabdeckung möglich gemacht werden soll.
Im Gegensatz zu den ursprünglichen Plänen Qualcomms werde Snapdragon Satellite nicht nur bei Oberklassen-Smartphones zur Verfügung stehen, sondern über die gesamte Bandbreite des Android-Portfolios freigeschaltet. Anstelle also ausschließlich im derzeitigen Spitzenchipsatz Snapdragon 8 Gen 2 geboten zu werden, kann das Satelliten-Messaging künftig auch bei den Serien Snapdragon 4 und Snapdragon 6 genutzt werden.
Wie Francesco Grilli, seines Zeichens Qualcomms Vizepräsident im Bereich Produktmanagement, in der zugehörigen Pressemitteilung verlauten lässt, soll Snapdragon Satellite es erlauben, "mit Notfalldiensten ebenso wie mit Familie und Freunden zu kommunizieren". Zudem sollen 5G Non-Terrestrische Netzwerke (NTN) künftig unterstützt werden, sobald die entsprechende Infrastruktur bereitsteht.
Zu den ersten Kooperationspartnern zählen Xiaomi, Oppo, Honor, Vivo, Nothing und Motorola. Letztere setzen allerdings zumindest vorläufig nicht auf eine Qualcomm-Lösung: Mit dem Motorola Defy 2 wurde kürzlich ein Smartphone angekündigt, welches Satelliten-Messaging auf Basis eines Mediatek-Chips unterstützen soll.
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