Telefónica und Microsoft kooperieren in Sachen KI

Telefónica und Microsoft kooperieren künftig, das gab der Mobilfunkspezialist aus Spanien auf dem Mobile World Congress in Barcelona bekannt. Künftig will man Azure AI Studio in den Telefónica Kernel 2.0 integrieren, der so um Arbeitsabläufe erweitert wird.

Der 2017 erstmals vorgestellte Telefónica Kernel ist das Fundament des digitalen Ökosystems, auf dem der Konzern neue Produkte und Services entwickelt. Dieser Kernel stellt standardisierte Informationen bereit, die für den Betrieb von Anwendungen, Diensten, Plattformen und Kommunikationskanälen mit den Kunden von Telefónica erforderlich sind. Er verfügt außerdem über ein integriertes Zahlungsgateway und Aura, den digitalen Assistenten mit künstlicher Intelligenz (KI) von Telefónica.

Telefónica scheint sich also des Booms rund um KI gewahr zu sein. Daher arbeitet man mit Microsoft zusammen, um Kernel-Workflows über Azure AI Studio zu erweitern. Diese Integration soll es den „Datenwissenschaftlern“ von Telefónica ermöglichen auf die digitalen Funktionen des Kernel zuzugreifen. Mit anderen Worten: Sie können generative KI-Funktionen im LLM- oder SLM-Modus nutzen, unabhängig davon, ob es sich um kommerzielle oder intern entwickelte Modelle handelt.

Für Kernel 2.0 wurde eine Architekturerweiterung entwickelt, die eine Integration der Funktionen dieser Large Language Models in die Daten und APIs des Kernels ermöglicht. Die heute angekündigte Integration zielt darauf ab, das Potenzial dieser Modelle zu nutzen und gleichzeitig die Privatsphäre der Kunden zu schützen.

Chema Alonso, Chief Digital Officer bei Telefónica, sagte in seiner Rede auf dem MWC: „Der Bereich der generativen KI hat ein erhebliches Wachstum erlebt, aber es sind auch Datenschutzprobleme aufgetreten. Der über Kernel implementierte Privacy-by-Design-Ansatz von Telefónica gewährleistet die Privatsphäre unserer Kunden.“