Telefónica: Automatisierter, kollaborativer Druck-Prozess vorgestellt

Auf dem Mobile World Congress (MWC) in Barcelona stellt Telefónica einen automatisierten, digitalisierten und laut Hersteller auch sicheren Industrieprozesses vor, der Technologien wie 5G, Edge Computing, OT-Cybersicherheit, Big Data und Datenanalyse sowie KI und Blockchain umfasst. Mit der Demo „Smart Industry: Leading the Change“ zeigt das Unternehmen auf seinem Stand in Barcelona, wie die Industrie Fabrikprozesse automatisieren und digitalisieren kann und erstellt für Besucher beispielsweise einen hölzernen Schlüsselanhänger mit Siebdruck-Logo zur Erinnerung die 100-jährige Geschichte des Unternehmens.

Die Demo ist ein Lösungsvorschlag, der dem Industriesektor dabei helfen soll, sich digital zu transformieren, um wettbewerbsfähiger, innovativer und umweltfreundlicher zu werden. Es besteht im Wesentlichen aus zwei Roboterarmen (einer davon kollaborativ) und einer künstlichen IoVI-Kamera, die die Qualitätskontrolle der Teile durchführt und mithilfe künstlicher Intelligenz Entscheidungen trifft und Aktionen für den kollaborativen Roboterarm auslöst. Jedes Element registriert über TrustOS, den Blockchain-Dienst von Telefónica Tech, alle relevanten Ereignisse im Prozess, um den Besuchern eine detaillierte Rückverfolgbarkeit und Details zu den verschiedenen Phasen der Herstellung des Schlüsselanhängers bieten zu können. Das digitale TrustOS-Zertifikat soll die Originalität und Authentizität des Schlüsselanhängers als Teil der limitierten Serie bescheinigen.

Und so funktioniert die Demo: Der Roboter ist kollaborativ. Er nimmt Teile aus einer Schublade, transportiert sie zu einer Bildverarbeitungskamera und stellt dort fest, ob das angestrebte Qualitätsniveau erreicht wird. Wenn das Teil keine Unregelmäßigkeiten aufweist, setzt der Roboter den Prozess der Herstellung – in diesem Fall des Schlüsselanhängers - fort, indem er ihn in die Nähe des Roboterarms bringt, um mit seinem integrierten Industriedrucker ein Logo zu drucken.

Wenn das System jedoch eine Beschädigung des Teils erkennt oder die Perforation des Schlüsselrings nicht finden kann, teilt es dem Roboter den Grund für die Entsorgung des Teils mit, sodass der Roboter es beiseitelegen und in einer anderen Schublade ablegen kann.

Die Demo nutzt außerdem die industriellen Digitalisierungssysteme MES und WMS, um das verfügbare Neumaterial und die gedruckten Teile zu überwachen und dem AMR den Befehl zu erteilen, mehr Rohmaterial einzuliefern und volle Schubladen auszutauschen. Auf diese Weise kann der Industriesektor seine Lager optimieren, indem der Bestand technologisch verwaltet, eine lückenlose Produktrückverfolgbarkeit gewährleistet und Lagerbestände und Produktion in Echtzeit kontrolliert werden.

Alle diese Daten (unter anderem Teilequalität, Anzahl der gedruckten Teile pro Minute und Anzahl der Fehler) liefern Informationen für Verwaltungsplattformen, um einen effizienteren und produktiveren Produktionszyklus sicherzustellen.

Die Demo beinhaltet außerdem eine Cybersicherheitslösung von Aristeo, um vernetzte Elemente vor möglichen Angriffen von Cyberkriminellen zu schützen. Aristeo ist ein Projekt zur prädiktiven Erfassung und Analyse von Bedrohungen. Es identifiziert unter anderem Trends und unbekannte Schwachstellen, die es später zur Verbesserung und Aktualisierung des Kundenschutzes nutzt.